Xavi Fores (Ducati/3.): «Rote Flagge war mein Glück»

Von Ivo Schützbach
Xavi Fores verlor nur um 0,023 sec Platz 2 an Chaz Davies

Xavi Fores verlor nur um 0,023 sec Platz 2 an Chaz Davies

Um nur 0,023 sec verpasste Xavi Fores im ersten Superbike-Lauf von Aragón den zweiten Platz im Kampf gegen seinen Ducati-Kollegen Chaz Davies. «Um ehrlich zu sein, lief es aber besser als erwartet», verriet Fores.

«Es war ein sehr schwieriges Rennen. Vor der roten Flagge fühlte ich mich sehr unwohl auf dem Bike, denn ich hatte mich für den harten Hinterreifen entschieden. Ich verlor viel Zeit. Darum entschied ich mich vor dem Neustart für einen Reifenpoker und setzte dann die weiche Mischung ein. Erst war dieser Reifen für mich schwierig zu verstehen, weil ich ihn zuvor nicht bei einem Longrun getestet hatte. Als ich das Rennen dann anführte, fühlte ich mich aber sehr gut und hatte eine starke Pace», berichtete Xavi Fores nach Platz 3 im MotorLand Aragón.

Der Spanier preschte 1,473 sec hinter Sieger Jonathan Rea über die Ziellinie, den Kampf gegen Chaz Davies verlor Fores beim Sprint zur Ziellinie knapp. «In den letzten Runden baute mein Hinterreifen stark ab. Als mich Johnny wieder überholte, war es unmöglich für mich, ihm zu folgen. Das Hinterrad drehte stark durch. Das zeigte sich vor allem in der letzten Runde im Kampf gegen Chaz. Auch auf der Gerade drehte das Hinterrad durch, darum war ich nicht in der Lage, bis zum Zielstrich wieder an ihm vorbeizuziehen. Ich verlor Platz 2 in der letzten Kurve der letzten Runde.»

«Um ehrlich zu sein, lief das aber trotzdem besser als erwartet, denn am Freitag lag ich noch weit hinter den besten Fahrern. Wir machten dann aber einen guten Job, die Jungs gaben mir ein starkes Bike. Chaz war auf einem anderen Hinterreifen unterwegs. In den letzten Runden war er etwas schneller als ich, weil sein Reifen noch mehr Grip bot und das Hinterrad weniger durchdrehte. Dafür war ich aber zu Beginn des Rennens in der Lage, stark zu pushen. Ich konnte die Yamaha-Piloten und Sykes recht einfach überholen, aber ich erwartete schon, dass mein Hinterreifen am Ende abbauen würde. Darum lautete meine Strategie, am Anfang so stark wie möglich zu pushen, um unter die Top-4 zu kommen. Meine Reifenwahl war korrekt, denn mit dem harten Hinterreifen konnte ich das Gas nicht schnell genug aufdrehen. Die rote Flagge war also mein Glück», stellte Fores fest.

In der Gesamtwertung fiel der Spanier nun auf Platz 4 zurück – einen Punkt hinter Davies. «Am Morgen haben wir das Bike noch komplett umgebaut, denn mit dem Set-up aus Thailand kam ich im Trockenen nicht zurecht. Ich pushte die Front zu sehr. Doch am Morgen war es so kühl, dass ich nur den harten Hinterreifen testen konnte. Ich glaubte aber an mich und das Bike, denn ich fühlte eine starke Verbesserung an der Front», erklärte Fores.

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