Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Loris Baz: Mickrige Ausbeute mit der BMW S1000RR

Von Sascha Weingrill
Mit Startplatz 19 tat sich Ex-MotoGP-Pilot Loris Baz keinen Gefallen. Konnte er im ersten Superbike-Rennen von Aragón noch fünf Punkte einheimsen, war es im zweiten Rennen lediglich einer.

«Das war ein schwieriger Tag heute», seufzte Loris Baz. Er bezog sich damit auf das sonntägige zweite Superbike-Rennen von Aragón, in dem er lediglich den letzten Punkterang erreichte. In beiden Rennen musste Baz von Startplatz 19 aus ins Rennen gehen, da er kurz vor Schluss der Superpole 1 einen Sturz fabrizierte. Somit konnte er sich nicht mehr verbessern und schuf sich eine schwierige Ausgangsposition. Konnte er sich am Samstag sowohl im abgebrochenen Rennen als auch beim Restart-Rennen schnell nach vorne fahren, gelang ihm das im zweiten Rennen nicht mehr.

Im ersten Rennen lieferte sich Baz mit weiteren vier Piloten einen harten Kampf mit vielen Zweikämpfen und etlichen Positionswechsel. Schlussendlich trudelten die fünf Piloten nur durch 1,2 Sekunden getrennt im Ziel ein. Der baumlange Franzose kreuzte auf Position 11 liegend die Ziellinie – nur etwa zwei Zehntelsekunden hinter Roman Ramos (Kawasaki) und knapp 0.3 Sekunden vor Jake Gagne (Honda).

«Mein Start im Restart-Rennen war ebenfalls gut und ich konnte eine Zeit lang um Platz 9 kämpfen», so Baz. «Mein Plan war gegen Rennende noch Attacken zu setzen. Doch eine Berührung mit Ramos kostete mich wertvolle Zeit. Somit war es nur der elfte Platz.»

Im zweiten Rennen am Sonntag lief es nicht nach Wunsch. Ein schlechter Start und zwischenzeitlich am Ende des Feldes fahrend waren zu viel des Guten für Baz. Die meiste Zeit des Rennens fuhr er zwischen Rang 16 und 18, konnte gegen Schluss hin aber nochmal zulegen und landete auf Rang 15.

«Ich startete heute nicht so gut, wie noch am Samstag. Nach einer Berührung mit Leonov fiel ich sogar auf den letzten Platz zurück. Zusätzlich leistete ich mir noch andere Fehler, also war es ein harter Kampf wieder nach vorne zu kommen. Ich hatte keine gute Pace. Wirklich schade, denn noch beim ersten Rennen am Samstag hatte ich das Gefühl, gute Arbeit verrichtet zu haben. Heute habe ich mir einfach zu viele Fehler geleistet. Wir müssen nun die Daten analysieren und schon kommendes Wochenende stärker zurückschlagen.»

Seine Rückkehr in die Superbike-WM hatte sich Baz anders vorgestellt: Nach drei Meeting liegt der BMW-Pilot mit 27 Punkten den zehnten WM-Rang – 87 Punkte Rückstand auf WM-Leader Jonathan Rea!

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