Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Eugene Laverty: Verletzung ist das geringste Problem

Von Ivo Schützbach
Der angeschlagene Aprilia-Pilot Eugene Laverty

Der angeschlagene Aprilia-Pilot Eugene Laverty

Aprilia-Pilot Eugene Laverty lag am Freitag in Imola nur 0,066 sec außerhalb der Top-10. Nach sieben Wochen Verletzungspause gibt der Nordire in Italien sein Comeback.

Eugene Laverty umrundete die Rennstrecke von Imola mit seiner Aprilia RSV4 RF am Freitag in 1:47,663 min. Das bedeutete nur den elften Rang für den Nordiren, denn er büßte 0,977 sec auf die Bestzeit ein. Sein Teamkollege Lorenzo Savadori belegte hingegen Platz 4.

Die Top-10 verpasste Laverty jedoch nur um hauchdünne 0,066 sec. «Das war natürlich keine perfekte Runde. Ich hatte zwei Chancen und fuhr eine 1:47,6 min und eine 1:47,7 min. Die anderen Jungs machten wirklich große Fortschritte. Ich fuhr aber sogar mit einem Reifen, der etwa eine halbe Renndistanz alt war, noch eine 1:47,9 min. Mit einem neuen Reifen machte ich aber nicht besonders viel gut. Darum hat es mich überrascht, wie viel Zeit die Gegner mit einem neuen Reifen gewannen.»

Sieben Wochen nach einem Beckenbruch gibt Laverty nun sein Comeback. «Körperlich fühle ich mich gar nicht so schlecht. Im ersten Training war alles in Ordnung, aber danach wurde es schon hart auf dem Bike. Doch im dritten Training fühlte sich alles wieder okay an. Ich bin nicht in perfekter Verfassung, aber das ist nicht unser größtes Problem. Das Bike fühlte sich am Morgen in den Bremsphasen schrecklich an. Wir verbesserten uns dann beim Bremsen, verloren so aber bei der Beschleunigung.»

Hat sich die Aprilia verändert, seit du sie in Buriram zum letzten Mal gefahren hast? «Wir begannen hier mit dem Set-up von Buriram. Uns war bewusst, dass das wahrscheinlich nicht funktioniert, denn Buriram hat einen flüssigen Streckenverlauf, während hier hart gebremst wird. Ich verpasste Aragón, wo man normalerweise das Set-up nach den Übersee-Rennen drastisch verändert. Wir mussten uns nun entscheiden, ob das Bike gut stoppen oder beschleunigen soll.»

Lavertys Teamkollege Lorenzo Savadori schnappte sich Platz 4. Also ist noch Luft nach oben? «Ja, sicher. Er machte einen guten Job, wir müssen auch diesen Schritt schaffen. Am Morgen war das Bike wirklich schlecht, aber wir verbesserten uns im FP2 und FP3. Ich verpasste die Top-10, weil ich nicht alles aus dem neuen Reifen herausholen konnte. Doch ich glaube, dass wir uns am Samstag weiter steigern werden», betonte Laverty.

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