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Johnny Rea: «Lausitzring 2016 mein wichtigster Sieg»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea: Rückblickend war sein Sieg in Deutschland 2016 sein wichtigster

Jonathan Rea: Rückblickend war sein Sieg in Deutschland 2016 sein wichtigster

Selten wird der Lausitzring in einem positiven Zusammenhang mit der Superbike-WM genannt. Beim dreifachen Weltmeister Jonathan Rea nimmt die deutsche Rennstrecke aber einen besonderen Platz im Herzen ein.

Beim Saisonfinale 2008 in Portimão gab Jonathan Rea sein Debüt in der Superbike-WM, seit 2009 fährt der Brite ununterbrochen die seriennahe Motorradweltmeisterschaft und mauserte sich seitdem mit 64 Laufsiegen zum erfolgreichsten Piloten.

Wenn nicht eine Katastrophe passiert, wird der Kawasaki-Pilot am Ende der laufenden Saison auch den Titelrekord des vierfachen Weltmeister Carl Fogarty eingestellt haben – allerdings mit vier aufeinanderfolgenden Titeln.

Selbst bei einem Seriensieger wie Rea, prägen sich manche Siege stärker ins Gedächtnis ein. Für die offizielle Website der Superbike-WM erklärte der 31-Jährige seine fünf wichtigsten Laufsiege – mit einer Überraschung als sein Highlight.

«An fünfter Stelle steht bei mir der zweite Lauf in Donington Park 2017. Ich war nur Zehnter der Startaufstellung, übernahm aber schon am Ende der ersten Runde die Führung. Der Sieg bedeutete mir auch so viel, weil viele Menschen von Nordirland wegen mir angereist waren – das machte es für mich besonders.»

«Danach kommt der Doppelsieg in Imola 2018. Ich hatte lange nicht mehr in Imola gewonnen und 2016/17 wurden wir von Chaz Davies empfindlich geschlagen – ich fand keine passende Antwort. Und im zweiten Rennen hatten wir das absolut perfekte Set-up.»

Auf Platz 3 folgte sein erster Sieg mit Kawasaki, den Rea 2015 im ersten Rennen auf Phillip Island erreichte. «Kawasaki hatte ewig nicht mehr in Australien gewonnen – weder das Team noch ich hatten vorher dort gewinnen können. Es war der Beginn einer unglaublichen Geschichte, die mittlerweile seit über drei Jahren andauert.»

«An zweite Stelle ist bei mir Misano 2009 auf der Honda. Ich war ein Rookie und habe voll attackiert. Am Ende eines epischen Duells gegen die zwei Werks-Ducati von Michele Fabrizio und Noriyuki Haga habe ich gewonnen. Es war ein sehr knapper Sieg, aber einer von denen, auf die ich sehr stolz bin.»

Überraschend ist ein Triumph beim Meeting in Deutschland auf dem Lausitzring der für Rea wichtigste Sieg seiner Karriere. «Das war der zweite Lauf 2016. Ich war zwei Rennen in Folge nicht im Ziel und stand unter Druck. Vor Rennstart war ich extrem nervös – undes regnete wie aus Kübeln. Ich habe stark gepusht und am Ende mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Das nahm eine große Last von meinen Schultern. Da spürte ich, dass ich in der Meisterschaft wieder im Geschäft bin.»


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