Superbike-WM in Jerez: Die Rekorde und Meilensteine

2018 fand in Jerez de la Frontera kein Superbike-WM-Lauf statt, in diesem Jahr kehrt die Rennserie auf den traditionsreichen Kurs im Süden Spaniens zurück. WM-Leader Alvaro Bautista (Aruba.it Racing Ducati) bringt einen Vorsprung von 43 Punkten auf Kawasaki-Ass Jonathan Rea mit zu seinem Heimrennen. Nachdem der 34-jährige Spanier zuvor sämtliche elf Superbike-WM-Läufe seit Saisonbeginn gewann, blieb er beim letzten Event in Imola erstmals sieglos und Rea triumphierte in beiden Rennen.

Damit gab es nach den ersten 13 Superbike-Läufen der Saison 2019 mit Alvaro Bautista und Jonathan Rea lediglich zwei Sieger. Diese Konstellation gab es bisher in der Geschichte der Superbike-WM noch nie, allerdings gewannen in den ersten 12 Rennen der Saison 2003 Neil Hodgson 11 Mal und James Toseland siegte einmal. Diese Serie wurde damals erst von Ruben Xaus gebrochen, der in Misano einen Doppelsieg feierte.

Jonathan Rea hat in Jerez die theoretische Chance, seinen 150. Podiumsplatz in der Superbike-WM zu erreichen. Der 32-jährige Nordire landete bisher 147 Mal in den Top-3, davon 105 Mal für Kawasaki. Der Rekord liegt bei 107 Podiumsplatzierungen für einen einzigen Hersteller, den sein ehemaliger Teamkollege Tom Sykes in seiner Zeit bei Kawasaki aufgestellt hat.

Jonathan Rea konnte in Imola seine 24. Podiumsplatzierung in Folge eingefahren und ist nur einen Top-3-Rang von der Rekordserie entfernt, die Colin Edwards vom zweiten bis zum letzten Rennen der Saison 2002 aufgestellt hat.

Chaz Davies bestreitet in Jerez seinen 190. Superbike-WM-Lauf. Das Superpole-Rennen wird sein 140. Superbike-WM-Einsatz mit Ducati sein. Der 32-jährige Waliser gewann auf dem Kurs in Andalusien bereits 2015 und 2016 drei Rennen.

Der sechste Startplatz brachte Chaz Davies auf dem «Circuito Permanente de Jerez» bisher immer viel Glück, denn von dieser Position aus gewann er eben diese drei Rennen auf der spanischen Rennstrecke.

Die letzten sechs Siege in Jerez de la Frontera gingen britische Piloten: Chaz Davies gewann drei Rennen, Jonathan Rea siegte zweimal und einen Lauf gewann Tom Sykes.

Fünf Piloten feierten in Jerez Doppelsiege: Raymond Roche (1990), Eugene Laverty (2013), Marco Melandri (2014), Chaz Davies (2016) und Jonathan Rea (2017).

In den ersten sieben Superbike-WM-Läufen in Jerez gewann der Polesetter auch das Rennen, zuletzt gelang das Tom Sykes in der Saison 2015. Seitdem wurde keiner der folgenden fünf Siege mehr von der Pole-Position geholt.

Ein Sieg gelang in Jerez von außerhalb der ersten beiden Startreihen, das war Jonathan Rea, der im zweiten Rennen der Saison 2017 vom neunten Startplatz aus gewann.

Wenn sich Leon Haslam in Jerez einen Podiumsplatz erobert, wird der Zeitraum zwischen seiner ersten und letzten Top-3-Platzierung mehr als 15 Jahre betragen. Bisher konnten nur zwei Fahrer in Rennen, die mehr als 15 Jahre auseinander lagen, Podiumsplätze erringen: Troy Corser zwischen Donington Park 1994 und Misano 2010 sowie Noriyuki Haga von Sugo 1996 bis Imola 2011.

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