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Leon Haslam (10.) erklärt, warum Honda so langsam ist

Von Kay Hettich
Honda hat in San Juan Villicum Probleme

Honda hat in San Juan Villicum Probleme

Als Zehnter am ersten Trainingstag der Superbike-WM 2021 auf dem Circuito San Juan Vllicum war Leon Haslam der beste Honda-Pilot. Der Engländer über die Schwierigkeiten mit der CBR1000RR-R auf der argentinischen Piste.

Honda war zuletzt im Aufwind und erreichte in Barcelona, Jerez und Portimão mit Álvaro Bautista zwei Podestplätze und drei weitere Top-5-Ergebnisse. In den Trainings präsentierte sich dagegen Teamkollege Leon Haslam stärker, so auch beim ersten Überseerennen seit Beginn der Corona-Pandemie an diesem Wochenende in San Juan Villicum.

Doch als Zehnter büßte der 38-Jährige in 1:39,177 min ordentliche 1,3 sec auf die Tagesbestzeit von Toprak Razgatlioglu (Yamaha) ein. Für den gewaltigen Rückstand hat der Routinier eine Erklärung.


«Wir sind zum ersten Mal in San Juan, was allein schon ein großer Faktor ist», sagte Haslam im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Außerdem hat die Honda ihre Stärken in flüssigen Kurven. San Juan ist ähnlich wie Donington. Die erste Hälfte ist flüssig und ich bin dort viertschnellster, die andere Hälfte ist aber eng und ich liege nur auf Platz 15. Wir wissen um die Bereiche, die verbessert werden müssen. Unter dem Gesichtspunkt haben wir am Freitag hauptsächlich Informationen gesammelt, die uns am Samstag helfen sollten.»

Anders als andere Hersteller kann Honda nicht auf Daten von 2019 zurückgreifen, als die Superbike-WM zuletzt in Argentinien gastierte.


«Wir haben nur Informationen von der alten Honda und haben uns bei der Übersetzung daran orientiert, haben das aber dreimal anpassen müssen», erklärte Haslam. «Die Einstellungen von Traktionskontrolle und Motorbremse sowie das Grip-Niveau basierte im FP2 auf den Informationen, die wir im ersten Training sammelten. Wir brauchen einfach noch mehr Zeit und das einzige, was ich dazu beitragen kann, ist möglichst viele Runden zu fahren.»

Die Problematik im hinteren Teil der Rennstrecke bestätigt Álvaro Bautista, der als Elfter nur 0,1 sec langsamer als sein Teamkollege war.

«Wir wollen vorrangig in der zweiten Hälfte der Strecke das Tempo erhöhen. Im FP2 haben wir ein paar Änderungen vorgenommen, aber die Verbesserungen waren noch nicht genug», grübelte der Spanier. «Hoffentlich gelingt uns am Samstag noch ein Schritt nach vorne, weil wir hier im Vergleich zu anderen Rennstrecken mehr Probleme haben. Wir werden zumindest versuchen, der Spitze ein wenig näherzukommen.»

Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM, San Juan, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad FP1 FP2
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:38,524 min 1:37,872 min
2. Scott Redding Ducati 1:39,025 1:38,118
3. Alex Lowes Kawasaki 1:39,298 1:38,420
4. Michael Rinaldi Ducati 1:39,636 1:38,433
5. Jonathan Rea Kawasaki 1:39,068 1:38,501
6. Chaz Davies Ducati 1:39,681 1:38,814
7. Axel Bassani Ducati 1:40,030 1:38,851
8. Andrea Locatelli Yamaha 1:39,953 1:38,875
9. Garrett Gerloff Yamaha 1:39,589 1:38,879
10. Leon Haslam Honda 1:39,984 1:39,177
11. Alvaro Bautista Honda 1:39,837 1:39,284
12. Isaac Vinales Kawasaki 1:39,464 1:39,291
13. Tito Rabat Kawasaki 1:40,171 1:39,309
14. Michael vd Mark BMW 1:40,138 1:39,323
15. Eugene Laverty BMW 1:41,288 1:39,526
16. Samuele Cavalieri Ducati 1:40,429 1:39,753
17. Kohta Nozane Yamaha 1:42,102 1:39,857
18. Leandro Mercado Honda 1:40,321 1:40,076
19. Christophe Ponsson Yamaha 1:42,756 1:40,678
20. Marco Solorza Kawasaki 1:43,794 1:42,469
21. Luciano Ribodino Kawasaki 1:44,408 1:42,776

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