Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Tom Sykes über die letzte Pole seiner SBK-Karriere

Von Kay Hettich
Tom Sykes

Tom Sykes

Beim Meeting in Barcelona holte BMW-Pilot Tom Sykes seine 51. Pole-Position in der Superbike-WM. Es war wahrscheinlich die letzte Pole, die der Engländer seiner eindrucksvollen Bilanz hinzufügte.

Als Superbike-Legende Troy Corser nach der Saison 2011 mit 377 Rennen und 43 Pole-Position seinen Rücktritt erklärte, ging der Stern von Tom Sykes gerade erst auf. Der damalige Kawasaki-Werkspilot fuhr in Imola desselben Jahres seine erste Pole ein und ist seit Donington 2018 mit 44 ersten Startplätzen alleiniger Rekordhalter. Vier weitere mit Kawasaki folgten.

Diese besondere Gabe bewahrte sich der Engländer auch nach seinem Wechsel zu BMW, auch wenn ihm mit dem bayerischen Superbike nur eine Pole im Jahr gelang: In Donington 2019, Philipp Island 2020 und zuletzt mit der M1000RR in Barcelona 2021.

«In Barcelona hatte ich beim ersten Versuch schon keine so schlechte Zeit gefahren. Ich sagte dann zu meinen Jungs ‹lasst das Bike wie es ist, wir ziehen das so durch›. Mit dem zweiten Qualifyer spürte ich dann schon, wie ich in jeder Runde ein wenig schneller war. Das Feedback vom Bike war fantastisch», erinnert sich Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Mit dem Qualifyer kann ich meinen natürlichen Fahrstil nutzen und Probleme mit dem Bike umfahren. Ich fahre sogar mit weniger Körpereinsatz als mit dem Rennreifen. Mental ist das großartig, wenn man das Bike ganz entspannt aufrichten, bremsen oder in Schräglage bringen kann. Es macht einfach Spaß, das Bike so zu fahren wie man es möchte.»

Eine Zeit lang wurde Sykes unterstellt, dass er nur eben jene eine schnelle Runde zustande bringen kann. Durch den Gewinn der Superbike-WM 2013 und mit 34 Laufsiegen hat der Engländer seine Kritiker mundtot gemacht. Seine Spezialität bleibt aber die eine schnelle Runde.

«Für mich ist eine Pole-Position schon immer der Beweis dafür gewesen, dass man der schnellste Mann auf der Strecke ist – so habe ich auch immer Troy Corser gesehen», betonte der 34-fache Laufsieger. «Für mich läuft das wie in Zeitlupe ab – ich habe viel Zeit zum Nachdenken und Reagieren. Auf der Out-Lap spüre ich den Grip und sobald ich über die Linie fahre, ist alles im Fokus. Die Beschleunigung, meine Bremspunkte und die Art und Weise, wie ich die Vorderradbremse in der Kurve löse und die Kurve fahre. Es geht nur um den Grip, der zu Verfügung steht. Natürlich ändert sich der Grip mit dem Qualifyer, er hat deutlich mehr davon. Ich bin sehr glücklich, dass ich darauf sehr schnell darauf reagieren und in kurzer Zeit das volle Potenzial abrufen kann.»

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