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Carlos Checa (49): «Joan Lascorz ist mein Dakar-Held»

Von Kay Hettich
Für Carlos Checa war die Rallye Dakar eine einmalige Erfahrung

Für Carlos Checa war die Rallye Dakar eine einmalige Erfahrung

Neben Joan Lascorz wagte sich mit Carlos Checa ein weiterer früherer Superbike-Pilot bei der Dakar 2022 an den Start. Der Weltmeister von 2011 schätzt die Leistung seines querschnittsgelähmten Landsmannes höher ein.

Die Rallye Dakar gilt als eines der letzten großen Abenteuer, für die meisten Teilnehmer ist das Erreichen des Ziels bereits ein Sieg. So auch für Carlos Checa. Der Spanier nahm in diesem Jahr erstmals an der härtesten Rallye der Welt teil und fuhr einen Optimus MD Rallye Buggy. Auf den zwölf Etappen erlebte der 49-Jährige die volle Bandbreite der Gefühle.

«Es war eine unvergessliche Erfahrung und die Wahrheit ist, dass ich nichts bereue, ich hatte eine tolle Zeit. Auch wenn es Spaß gemacht hat: Ich weiß  nicht, ob ich es noch einmal machen werde», sagte Checa bei WorldSBK. «Ich konnte von innen heraus erleben, wie es ist, bei der Dakar dabei zu sein. Wir hatten ausgezeichnete Tage, andere nicht so gute. Insgesamt habe ich über diese Rallye so viel erfahren wie nie zuvor, und das war das, was mich interessierte. Die Geschwindigkeit, die ich wir auf unterschiedlichem Terrain erreichten, war unglaublich. Ich bin sehr froh, dass ich dabei war!»

Checa fuhr in derselben Kategorie wie Joan Lascorz, der seit einem Trainingsunfall in Imola 2012 auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Im Buggy wurde der querschnittsgelähmte Lascorz Vierter, Checa nur 42.

«Eine der Optionen für die Dakar war, gemeinsam mit ihm zu fahren. Das war eine der ersten Ideen oder Vorschläge», verriet der letzte Superbike-Weltmeister von Ducati. «Ich wäre gerne mit Joan gefahren, denn abgesehen vom sportlichen Thema wäre es eine wunderschöne persönliche Erfahrung gewesen. Für mich ist er der Held der Dakar. Es gibt viele Helden in diesem Rennen, aber auf einer persönlichen Ebene und wenn man ein wenig über Joans Situation weiß, ist das, was er getan hat, eine Meisterleistung. Kaum jemand kann sich vorstellen, was für eine enorme Anstrengung das für ihn war. Man sollte ihm dazu gratulieren.»

Vor dem Beginn der Dakar wurde ein Crowdfunding initiiert, damit Lascorz während der Rallye möglichst umfassend betreut werden konnte. Neben einem Co-Piloten wurde der Spanier u.a. von einem Physiotherapeuten behandelt.

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