MotoGP: Marc Marquez will weniger riskieren

Yamaha-Teamchef: Ein Sieg 2024 wäre spektakulär

Von Kay Hettich
Jonathan Rea und Andrea Locatelli

Jonathan Rea und Andrea Locatelli

Siege in der Superbike-WM 2024 haben BMW, Ducati und Kawasaki erreicht. Für Yamaha könnte es dagegen die schlechteste Saison seit der werksseitigen Rückkehr werden.

Wenn es für Yamaha in diesem Jahr ganz bitter kommt, wird erstmals seit 2016 kein Yamaha-Pilot die Superbike-WM 2024 in den Top-5 beenden – im Jahr der werksseitigen Rückkehr des Herstellers mit den gekreuzten Stimmgabeln im Logo landete Sylvain Guintoli auf Rang 11. Nach dem Meeting in Portimão belegt zwar Andrea Locatelli Platz 5, doch nur mit einem winzigen Vorsprung von acht Punkten auf den erstarkten Danilo Petrucci (Ducati).

«Unser Paket ist besser als im letzten Jahr, und dass wir in der Meisterschaft nicht auf den gleichen Positionen liegen, spiegelt die Stärke und Tiefe der Meisterschaft wider», erklärte Yamaha-Teamchef Paul Denning. «Da ist ein Petrucci in seinem zweiten Jahr auf dem Motorrad. Bei BMW sehen wir die offensichtliche Verbesserung durch Toprak. Alex und Kawasaki haben im Vergleich zum letzten Jahr einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Oder auch ein Iannone, der sich nicht scheut, sich einzumischen. Wo man sich das Feld auch immer ansieht, es gibt so viele gute Fahrer auf guten Motorrädern, dass es nur eine kleine Minderleistung ausreicht.»

Dabei sind die Rennzeiten der Yamaha-Piloten besser als noch vor einem Jahr. Der Sprung der Gegner war aber größer.

«Unser Motorrad hat sich in einigen Bereichen messbar verbessert. Die Konkurrenz ist aber viel härter und wir müssen viel mehr tun», bedauerte der Engländer. «Yamaha schläft weder in Japan noch im Entwicklungszentrum in Mailand und auch wir arbeiten hart. Der Plan ist immer, das Motorrad stetig zu verbessern. Wir geben nicht auf und pushen weiter.»

Yamaha hat in der Superbike-WM 2024 noch keinen Sieg errungen und auch erst fünf Podestplätze – drei durch Locatelli und jeweils einen durch Remy Gardner und Jonathan Rea.

«Wenn wir in dieser Saison noch ein Rennen gewinnen könnten, wäre das ein spektakuläres Ergebnis – wenn man bedenkt, wo wir nach sieben Rennen stehen. Was uns zufriedenstellen würde, sind weitere Verbesserungen auf beiden Seiten der Garage und vor allem, dass wir Jonathan ein Paket geben, mit dem er an der Spitze kämpfen kann, denn da gehört er hin.»


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