MotoGP: Silverstone-Sensation, Yamaha-Drama

Das letzte Prozent kommt aus dir

Kolumne von Neil Hodgson
Stürze sind nie gut fürs Selbstvertrauen

Stürze sind nie gut fürs Selbstvertrauen

Selbstvertrauen ist alles, das ist der Heilige Gral des Rennsports. Das letzte eine Prozent, nach dem jeder Rennfahrer sucht. Selbstvertrauen kommt ausschliesslich von innen heraus – und es gründet auf guten Resultaten.

Du brauchst starke Ergebnisse, um Selbstvertrauen zu tanken. Gleichzeitig bist du aber nur dann erfolgreich, wenn du genügend Selbstvertrauen hast. Die Weltspitze im Motorrad-Rennsport ist kein angenehmer Ort.

Ich hatte nie einen besonders starken Glauben an mich oder meine Fähigkeiten. Ich brauchte immer erst gute Rennen, um Selbstbewusstsein aufzubauen. Viel Selbstvertrauen kann dich in solche Höhen hieven, dass es selbst nach einem Sturz nicht bröckelt.

Wenn du aber öfters auf die Nase fällst, oder sogar eine Katastrophensaison erlebst, sieht es anders aus. Valentino Rossi ist ein gutes Beispiel dafür. Er hatte maximales Selbstvertrauen, immer, seit seine Karriere begann. Letztes Jahr bekam sein Selbstvertrauen einen ersten Knick, davon hat er sich bis heute nicht erholt. So gelangst du in eine Abwärtsspirale. Ich hoffe, dass es Carlos Checa nach seinen Stürzen nicht auch so geht.

Als ich Rennfahrer war, baute ich mir mein ganzes Selbstvertrauen mit dem Titel in der Britischen Superbike-Meisterschaft 2000 auf. Es hielt an, bis ich 2004 zum zweiten Mal MotoGP fuhr, da wurde es ausgelöscht. Sich sein Selbstvertrauen zu erhalten, ist unglaublich schwer. Vor allem in einer Meisterschaft wie der Superbike-WM, in der die Leistungsdichte extrem hoch und jedes Rennen verdammt hart ist.

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