Monza, 2. Lauf: Laverty triumphiert vor Melandri

Von Kay Hettich
Eugene Laverty behielt die Nase vorn

Eugene Laverty behielt die Nase vorn

Wie im ersten Rennen kämpften dieselben Protagonisten auch im zweiten Lauf um den Sieg. Dieses Mal setzte sich aber Aprilia-Pilot Eugene Laverty durch. Diskussion um Platz 3.
Der zweite Lauf der Superbike-WM im königlichen Park zu Monza war eine Kopie des ersten Rennen. Die beiden Aprilia-Piloten Eugene Laverty (IRL) und Sylvain Guintoli (F) sowie Marco Melandri (I/BMW) und Tom Sykes (GB/Kawasaki) kämpften an der Spitze um den Sieg.

Die Entscheidung um den Sieg fiel zwar knapp, aber dennoch eindeutig zu Gunsten von Laverty aus. Ebenso klar der zweite Platz für Marco Melandri. Um den letzten Platz auf dem Podest wurde im Parc Fermé aber zwischen Sykes und Guintoli wild diskutiert.

Der Grund: Sykes hatte Guintoli überholt, sich anschliessend aber verbremst und die Strecke verlassen. Auf der Piste nahm der Kawasaki-Pilot wieder seinen dritten Platz ein – für WM-Leader Guintoli ein unfaires Manöver. Die Rennleitung bestätigte aber den Zieleinlauf Laverty, Melandri, Sykes.

Das erste Drama vom zweiten Superbike-Lauf spielte sich jedoch schon vor der Aufwärmrunde ab. Hauptakteur auch ein Kawasaki-Pilot: Loris Baz, dessen Motorrad sich nicht in Gang setzen wollte. Der Franzose hetzte dem Feld aus der Boxengasse hinterher.

So lief das Rennen

Start: Laverty gewann den Start und bog vor Sykes zuerst in die Schikane ein. Dahinter bereits Marco Melandri, Davide Guigliano, Jonathan Rea und Sylvain Guintoli.

Runde 1: Giugliani mit einer famosen Startrunde. Der Althea-Pilot kommt hinter Laverty als Zweiter aus der ersten Runde, gefolgt von Sykes, Melandri und Rea.

Runde 2: Wie gewonnen so zerronnen - Giugliano muss nach einem Verbremser den Notausgang nehmen und fällt hinter Davies aus P6 zurück. Suzuki-Pilot Jules Cluzel (F) stürzt.

Runde 3: Rea, Giugliano, Leon Camier (GB/Suzuki) und Michel Fabrizio (I/Aprilia) kämpfen um Platz 6, schnellste Rennrunde von Guintoli.

Runde 4: Technisches Problem bei Rea – der Honda-Star fällt hinter Camier, Fabrizio und Giugliano zurück. Max Neukirchner (D/Ducati) hinter Ayrton Badovini (I/Ducati) auf 11. Schnellste Runde Chaz Davies (GB/BMW).

Runde 5: Davies verpasst die erste Schikane und muss sich auf P8 wieder einfädeln. Pata Honda im Pech: Rea gibt das Rennen auf, Haslam-Ersatz Kosuke Akiyoshi (J) stürzt.

Runde 6: Laverty, Sykes, Melandri und Guintoli führen bereits um 4 sec vor Fabrizio.

Runde 7: Fabrizio kürzt die Schikane ab- der Vorfall wird von der Rennleitung untersucht. Guintoli greift an. Der Franzose pberholt Melandri und Sykes und ist hinter seinem Teamkollegen neuer Zweiter.

Runde 8: Ende der Geraden übernimmt Guintoli von Laverty die Führung. Erstaunlich: Leon Camier lässt sich nicht von Giugliano und seiner schnellen Aprilia abschütteln. Von hinten kommt aber Chaz Davies näher- Neukirchner unverändert auf 12.

Runde 10: Davies ist der schnellste Mann auf der Strecke und ist wieder Fünfter. Der Waliser fährt pro Runde 0,4 sec schneller als die Spitze und könnte sie noch einholen.

Runde 12: Davies hat zu viel gewollt und stürzt beim Anbremsen. Nur noch 13 Bikes im Rennen! Guintoli und Laverty wecheln sich mehrfach an der Spitze ab, Melandri und Sykes halten sich zurück.

Runde 13: Fabrizio mischt wieder mit und kämpft sich an Camier und Giugliano vorbei. Der Red Devils Roma-Pilot liegt 6,6 sec hinter der Spitze.

Runde 15: Das Quartett an der Spitze liegt innerhalb nur 0,7 sec – den schwächsten Eindruck macht Tom Sykes, der auch das langsamste Bike zu haben scheint.                

Runde 17: Sykes hat ein paar Meter Rückstand und kann die Lücke nicht schliessen. Laverty übernimmt die Führung, Melandri mit schnellster Rennrunde auf Platz 2.

Runde 18: Sykes überholt Guintoli – doch der Brite ist zu spät auf der Bremse und kürzt die Schikane ab - und reiht sich trotzdem als Dritter wieder ein. Laverty und Melandri gewinnen dadurch entscheidende Meter Vorsprung. Laverty siegt knapp vor Melandri. Sykes steigt als Dritter aufs Podest. Guintoli wieder nur Vierter. Platz 5 geht an Fabrizio. Die Top-10 komplettieren Giugliano, Camier, Baz, Badovini und Neukirchner.

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