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Max Neukirchner: Wäre die Serien-Ducati schneller?

Von Ivo Schützbach
Max Neukirchner (li.) und Mario Rubatto

Max Neukirchner (li.) und Mario Rubatto

Max Neukirchner reist als bestplatzierter Ducati-Pilot zum Superbike-WM-Event nach Donington Park. Der Sachse peilt erneut die Top-10 an.

Vergangene Woche Freitag und Samstag drehte Max Neukirchner auf dem Sachsenring 70 Runden mit seiner Ducati 1199 Panigale in Superstock-Konfiguration. Das WM-Bike kam wegen der Lärmbeschränkungen auf dem Sachsenring nicht in Frage. 1:25,9 min als schnellste Runde kann sich mit einem Serienmotorrad sehen lassen. Im letztjährigen MotoGP-Rennen fuhr keiner der Claiming-Rule-Piloten in seiner besten Runde schneller als 1:24 min, Michele Pirro (damals auf FTR-Honda) war sogar langsamer als Neukirchner.

In Donington Park fuhr Neukirchner seit 2008 nicht mehr. «Ich kann mich aber noch an die Strecke erinnern», schmunzelte der 30-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das ist ein relativ flüssiger Kurs, keine schlechte Strecke.»

Dass die Wettervorhersage typisch britisches Wetter androht, bereitet dem Fahrer aus dem Team MR-Racing keine schlaflosen Nächte: «Ich bin bislang nur einen Tag in Assen und in Monza im Nassen gefahren. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn wir mal ein paar Tage im Nassen fahren. Die anderen sind da wirklich stark, mir fehlt es noch an Gefühl für das Motorrad.»

Nach wie vor fühlt sich Neukirchner auf der Stockversion der Ducati Panigale wohler, weil dort die Elektronik nicht so stark eingreift und der Fahrer so mehr mit dem Handgelenk am Gasgriff regulieren kann. «Ich bin auch immer noch davon überzeugt, dass die Elektronik am Stockbike besser eingestellt ist», ergänzte der Rockmusik-Fan.

Rubatto: «Gute Beschleunigung braucht es überall»

So sieht das auch MR-Racing-Teamchef Mario Rubatto. «Am Liebesten würde ich mit dem Stockbike in Donington fahren», verriet der Schwabe. «Darauf hat Max das bessere Gefühl. Er braucht Kontrolle über das Motorrad und keine Elektronik, die ständig eingreift. Er hat das Gefühl, dass ihn das einbremst.»

MR-Racing bekommt für Donington einen neuen Motor von Ducati, mit anderer Verdichtung als zuletzt in Monza und etwas anderer Abstimmung. «Topleistung ist nicht auf jeder Strecke wichtig, Beschleunigung aber schon», sagt Rubatto. «Wenn es in England regnet und wir bekommen die Elektronik hin, dann ist der Regen ein Vorteil für uns. Seit Monza sind wir in der Lage, mit der Ducati auf jeder Rennstrecke in die Top-10 zu fahren.»

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