Marco Melandri (Aprilia): «Angemessene Entschädigung»

Von Kay Hettich
Marco Melandri war in Magny-Cours eindeutig der schnellste Mann auf der Strecke

Marco Melandri war in Magny-Cours eindeutig der schnellste Mann auf der Strecke

Zweimal einen sicheren Sieg zu verschenken war nicht im Sinne von Marco Melandri. Im zweiten Rennen in Magny-Cours setzte der Aprilia-Pilot seine Interessen durch und nicht die seines Arbeitgebers.

Marco Melandri ist ohne Frage der Mann der Stunde. Doppelsiege in Sepang und Jerez, dazu zwei weitere Erfolge in Laguna Seca und Magny-Cours. Genau genommen wäre auch das Meeting in Frankreich ein Doppelschlag des Aprilia-Piloten geworden, denn im ersten Rennen ging Melandri in Führung liegend vom Gas und schenkte seinem Teamkollegen Sylvain Guintoli den Sieg – und damit fünf wichtige Punkte mehr in der Gesamtwertung. Teamorder!

Doch als sich der 32-Jährige im zweiten Lauf erneut in dieser Position wiederfand, dachte er nicht im Traum daran noch einmal den Sieg sausen zu lassen. Wie Melandri fand, war das mehr als gerecht. «Ich finde der Sieg im zweiten Rennen war eine angemessene Entschädigung für meinen Einsatz und den meines Teams. Ausserdem bin ich dadurch jetzt WM-Dritter», sagt Melandri schnippisch. «Wir haben heute einen grossartigen Job abgeliefert. Die RSV4 war fantastisch, ich konnte meine Performance von Jerez bestätigen. Sylvain war sehr schnell in den ersten Runden, ihn zu überholen war nicht einfach. Wir konnten sofort einen guten Abstand zu unseren Rivalen herausfahren.»

Beim Saisonfinale in Katar gibt es nun den WM-Showdown zwischen Guintoli und Kawasaki-Pilot Tom Sykes. Wird Melandri dann wieder eine Teamorder akzeptieren? «Seit Saisonmitte habe ich eine starke Pace. Wir werden abwarten wie es in Doha laufen wird», gibt sich Melandri zurückhaltend.

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