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Honda: Michael vd Mark schneller als der Weltmeister

Von Kay Hettich
Am heisseren Nachmittag auf Phillip Island stellte der Supersport-Weltmeister die CBR1000 überraschend auf Platz 4 und ist Gesamtsiebter. Sylvain Guintoli in Schwierigkeiten.

Seit 2009 gelangen nur Jonathan Rea Top-Ergebnisse mit der Honda Fireblade, durch seinen Wechsel zu Kawasaki klaffte bei Pata Honda ein riesiges Vakuum. Doch schon der erste Trainingstag vom Saisonauftakt auf Phillip Island wird die Verantwortlichen versöhnlich stimmen: Bei heissen Bedingungen fuhr Superbike-Rookie Michael van der Mark die vierbeste Zeit, nur 23/1000 sec langsamer als Vizeweltmeister Tom Sykes (Kawasaki)!

«Ehrlich gesagt war das erste Training eine kleine Enttäuschung», bemerkt der 22-Jährige zu Platz 12 am Vormittag. «Bei den Tests hatten wir so unsere Schwierigkeiten, deshalb haben wir das Set-up massiv verändert. Heute früh haben wir aber festgestellt, dass diese Änderungen nicht funktionieren. Also haben wir erneut ein paar Anpassungen vorgenommen und sofort war das Gefühl ein völlig anderes, und das obwohl die Streckenbedingungen schlechter waren. Wir einen ziemlich grossen Schritt getan!»

Bemerkenswert: Van der Mark fuhr nicht eine schnelle Runde, sondern steigerte sich sukzessive bis zu seiner persönlichen Bestzeit. «Ich fuhr meine schnellste Runde bei einer Rennsimulation», bestätigt der Niederländer. «Das Bike liess sich viel leichter beherrschen – besonders das Handling hat sich verbessert. Vierter am Nachmittag und Siebter am Freitag zu sein, stellt mich sehr zufrieden.»

Weniger zufrieden Teamkollege Sylvain Guintoli sein, der noch immer an den Nachwirkungen seines Sturzes vom Jerez-Test leidet. Der Weltmeister büsste als Zwölfter 0,6 sec auf van der Mark ein. «Wir sind noch ein wenig zurück, weil wir den Jerez-Test verpasst haben», gibt der Franzose zu. «Uns fehlt noch etwas Speed, wir müssen uns noch einmal durch die Daten arbeiten.»

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