Imola: Der beste Michel Fabrizio seit Jahren?
Michel Fabrizio zeigte in Imola seine vielleicht beste Performance seit Jahren
Vor genau einem Jahr fuhr Michel Fabrizio in Imola sein letzten Rennen in der Superbike-WM, damals für Grillini Kawasaki. Weil der Italiener weder schnell noch besonders engagiert seiner Arbeit nachging, wurde er gefeuert. Mehrere seiner Rückkehrpläne zerschlugen sich, selbst in der Supersport-WM. Die Verletzung von Nico Terol bei Althea Ducati ermöglichte Fabrizio ein kurzes Comeback.
Obwohl der 30-Jährige die Ducati Panigale R noch nie gefahren war, überzeugte Fabrizio mit einer erstaunlichen Performance: In der Superpole Platz 13, noch vor Althea-Stammpilot Matteo Baiocco (14.), in den beiden Rennen holte er einen zehnten und einen neunten Rang. Bravo! «Das war ein schönes Wochenende für und das Beste daran ist, dass ich mich wieder wie ein Rennfahrer fühle», grinste Fabrizio erleichtert. «Ich muss mich beim gesamten Team bedanken, dass mir drei Tage lang so viel gegeben hat.»
Ohne einen Zwischenfall im zweiten Rennen mit Leandro Mercado (Barni Ducati) wäre für Fabrizio ein noch besseres Finish möglich gewesen. «Lleider war da die Berührung mit Mercado wobei ich fast den Stiefel verloren hätte», berichtet Fabrizio. «Ich musste quasi anhalten, weil ich mit dem Fuss herausrutschte. Dabei verlor ich wertvolle Sekunden und so wie das Rennen dann verlief, war der neunte Platz alles was ich tun konnte. Normalerweise wäre Rang 9 für einen Rennfahrer kein sonderlich gutes Ergebnis, nach einem Jahr Pause denke ich ist das aber ein tolles Resultat. Ich bin nur für das Team ein wenig enttäuscht.»
Übrigens: Michel Fabrizio ist der einzige Italiener, der je ein Rennen der Superbike-WM in Imola gewinnen konnte – im zweiten Rennen 2009 auf Ducati!?