Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Davide Giugliano (10.): Seine Ducati bremste ihn aus

Von Kay Hettich
Davide Giugliano musste die Zeit auf der Bremse und in den Kurven herausholen

Davide Giugliano musste die Zeit auf der Bremse und in den Kurven herausholen

Sturz am Samstag, Platz 10 im zweiten Superbike-Rennen am Sonntag – Ducati-Pilot Davide Giugliano kann mit dem Rennwochenende in Thailand nicht zufrieden sein.

Im Zweikampf um Platz 4 gegen seinen Ducati-Teamkollegen Chaz Davies stürzte Davide Giugliano im ersten Superbike-Lauf am Samstag zwei Runden vor dem Ende und brachte nur einen enttäuschenden 18. Rang ins Ziel. Das zweite Superbike-Rennen am Sonntag muss sich für den Italiener noch frustrierender angefühlt haben: Zwar als Zehnter im Ziel, verhinderte eine zahnlose Ducati ein besseres Finish.

Der Blick ins Data-Recording zeigt: Im ersten Rennen bis zu 300 km/h schnell, tuckerte Giugliano im zweiten Lauf teilweise nur mit 289 km/h durch die Lichtschranke!

«Im ersten Rennen kam ich stark zurück, der Sturz war dann ziemlich unglücklich», gibt Giugliano zu. «Im zweiten Rennen hatte ich aber ein technisches Problem, was wir noch klären müssen. Das Wochenende war insgesamt schwieriger, als wir erwartet hatten. Trotzdem zeigt der dritte Rang von Chaz das Potential der Ducati. Ich bleibe optimistisch, dass ich es in Aragón entspechend umsetzen kann.»

So sieht das auch Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli. «Das Positive überwiegt – bis zu einem gewissen Grad», meint der hochgeschossene Italiener. «Sowohl Chaz als auch Davide fuhren stark, nur das Ergebnis war unterschiedlich. Davide hatte einen deutlichen Leistungsverlust auf den Geraden, weshalb er nicht so schnelle Rundenzeiten wie normal fahren konnte.»

In der Gesamtwertung hinterliess das Meeting in Thailand Spuren. Mit nur sechs Punkten aus zwei Rennen rutschte Giugliano (35 P.) um zwei Plätze auf Rang 6 ab und hat bereits 60 Punkte Rückstand auf WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki).

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