Lausitzring, 2. Lauf: Rea-Sieg bei Sturzfestival

Von Kay Hettich
Jonathan Rea hatte im Regen alles im Griff

Jonathan Rea hatte im Regen alles im Griff

Regen sorgte im zweiten Superbike-Rennen auf dem Lausitzring für ein Sturzfestival biblischen Ausmasses. Fehlerfrei blieben Jonathan Rea, Alex De Angelis und Javier Fores. Markus Reiterberger stürzte.

Mit über 30 Minuten Verspätung wurde das zweite Rennen der Superbike-WM auf dem Lausitzring gestartet. Grund war plötzlich einsetzender Regen, die Renndistanz wurde auf 16 Runden gekürzt. Die Bedingungen waren unkalkulierbar, insgesamt wurden zwölf Stürze gezählt!

Zu den Sturzopfern gehörten auch die beiden deutschsprachigen Piloten. BMW-Ass Markus Reiterberger stürzte auf Punktekurs, nachdem er zuvor bereits neben die Piste geriet. Der Schweizer Dominic Schmitter (Grillini Kawasaki) rutschte vier Runden vor Schluss aus.

Den ersten Sturz verbuchte der Katari Saeed Al Sulaiti noch  auf der Aufwärmrunde, den ersten Rennsturz fabrizierte Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes. Beide konnten das Rennen wieder aufnehmen, so wie auch die gestürzten Michael van der Mark (Honda) und Pawel Szkopek (Yamaha).

Das Rennen beenden mussten dagegen Alex Lowes (Yamaha), Luca Savadori (Aprilia), Anthony West (Kawasaki), Jordi Torres (BMW), Davide Giugliano (Ducati) und nach einem weiteren Ausrutscher auch Al Sulaiti.

Davon völlig unbeeindruckt raste Weltmeister Jonathan Rea in beeindruckender Art und Weise zum Sieg. Der Kawasaki-Pilot übernahm selbstbewusst bereits in der ersten Runde die Führung und erarbeitete sich schnell einen ausgiebigen Vorsprung.

Für Platz 2 wurde Alex De Angelis gefeiert, der damit für das erste Aprilia-Podium der Saison 2016 sorgte. Den dritten Rang sicherte sich Javier Fores (Ducati).

Ebenfalls mit Podiumsambitionen prügelte Leon Camier seine MV Agusta um die nasse Piste, als Vierter verpasste der Brite die Sensation nur knapp. Die Top-5 rundet Ducati-Pilot Chaz Davies ab, der noch am Samstag einen glorreichen Sieg feiern konnte.

Beste BMW im Ziel war nicht unerwartet Joshua Brookes auf Rang 7, der im Regen sein Feingefühl ausspielen konnte. Trotz Sturz zirkelte Michael van der Mark seine lädierte Honda CBR1000RR noch auf Platz 8 über die Ziellinie. Sein Teamkollege Nicky Hayden hatte im Nassen starke Probleme und wurde Zehnter.

Weiterhin in den Punkten: Roman Ramos (9./Kawasaki), Luca Scassa (11/Ducati), Sykes (12./Kawasaki), Giganluca Vizziello (Kawasaki), Szkopek (Yamaha) und Karel Abraham (15./BMW)

So lief das Rennen:

Start: Sykes, Davies, Rea, dann Giugliano, Savadori, Torres. Reiti P10, West P11, Hayden P13. Sturz Sykes

Runde 1: Rea Führender vor Giugliano, Davies, Savadori, De Angelis, Camier, West, Torres, Michael van der Mark, Fores, Guintoli, Reiti. Sykes fährt dem Feld hinterher

Runde 2: Rea und Giugliano 4,5 sec vor Savadori, Davies auf P4. West (7.), Regenspezialist Brookes auf P12. Reiti 14. Hayden nur 18.

Runde 3: De Angelis übernimmt P4 von Davies. Reiti neben der Piste auf P17 zurückgefallen

Runde 4: Davies verteidigt P4 gegen Camier und West. Sturz Giugliano

Runde 5: Rea führt mit 8,2 sec Vorsprung, Savadori und De Angelis auf dem Podium. Fores vor West auf Platz 4, dann Camier, Davies. Guintoli verbessert sich vorbei an Torres auf P9. Szkopek 13., Reiti 17., Sykes 19., Schmitter auf P21

Runde 6: Rea 7,8 sec vor Savadori, der die schnellste Rennrunde fährt. Dann De Angelis, Fores und West

Runde 7: Savadori stürzt und auch Jordi Torres und Anthony West rutschen aus.

Runde 8: Rea, De Angelis, Fores, Camier, Davies, Michael van der Mark, Guintoli, Brookes, Lowes, Szkopek, Hayden, Ramos, Scassa, Vizziello, Reiti. Sykes 16., Schmitter 18.

Runde 10: Rea 11,7 sec vor De Angelis und 15,5 sec vor Fores. Camier (4.) fährt nicht schneller. Michael van der Mark auf Platz 6, Guintoli 7., Reiti stürzt auf P15, Lowes Sturz auf P10

Runde 11: Rea, De Angelis, Fores, Camier, Davies, Guintoli, Michael van der Mark, Brookes, Szkopek, Ramos, Scassa, Hayden, Vizziello, Sykes, Abraham, Schmitter (16.)

Runde 12: Rea um 15 sec vorn, De Angelis (2.) verliert pro Runde 1,5 sec auf Fores, Camier, Davies und Guintoli. Sturz Al Sulaiti

Runde 13: Schnellste Rennrunde durch Camier in 1.57,086 min

Runde 14: Sturz Szkopek, Fores kontert mit schnellster Runde in 1.56,386 min

Runde 14: Sturz Dominic Schmitter, Sturz Michael van der Mark

Runde 15: Guintoli schnappt sich Platz 5 von Chaz Davies

Runde 16: Rea kontrolliert seinen Vorsprung ins Ziel und gewinnt vor De Angelis, Fores, Camier, Guintoli, Davies, Brookes, van der Mark, Ramos, Hayden, Scassa, Vizziello, Sykes, Szkopek, Abraham. Ohne Punkt bleibt nur Toth-Pilot Peter Sebestyen,

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