Superbike-WM 2017 mit 2 Deutschen und 2 Schweizern!

Von Ivo Schützbach
Bis auf MV Agusta haben alle Hersteller ihre Fahrer in den Spitzenteams für die Superbike-WM 2017 beisammen. Wir freuen uns auf Stefan Bradl, Markus Reiterberger, Dominic Schmitter und Randy Krummenacher.

In der laufenden Superbike-Weltmeisterschaft sehen wir 24 Fahrer auf sieben Motorradmarken, 2017 könnten es zwei Piloten mehr werden. Mit Stefan Bradl, Marco Melandri und Eugene Laverty kommen drei MotoGP-Hochkaräter hinzu.

Bei Honda hat Sepang-Sieger Nicky Hayden einen Vertrag bis Ende 2017, Stefan Bradl unterschrieb nach fünf Jahren in MotoGP für den weltgrößten Motorrad-Hersteller. Anfang Oktober wird auf der Motorradmesse Intermot in Köln die neue CBR1000RR Fireblade vorgestellt. Seit 2007 (James Toseland) wurde Honda nie mehr Superbike-Weltmeister.

Das Yamaha-Werksteam wird 2017 mit Suzuka-Sieger Alex Lowes und dem jungen Niederländer Michael van der Mark fahren.

Im Ducati-Werksteam wurde der Vertrag von Chaz Davies bis Ende 2018 verlängert und Marco Melandri als Nachfolger für Davide Giugliano verpflichtet.

Bei Althea BMW besitzt Markus Reiterberger einen Vertrag für 2017, das Team wird auch mit dem Spanier Jordi Torres weitermachen.

Das Kawasaki-Werksteam hat mit seinen Weltmeistern Jonathan Rea und Tom Sykes bis Ende 2018 verlängert.

Die Milwaukee-Truppe wechselt von BMW zu Aprilia und bekommt Werksunterstützung. Als Nummer 1 wurde der Nordire Eugene Laverty verpflichtet, er kehrt nach zwei Jahren in MotoGP an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er 2013 auf Aprilia Vizeweltmeister wurde. Aprilia platziert Superstock-1000-Champion Lorenzo Savadori als zweiten Piloten im Team und bezahlt dessen Gehalt.

Leon Camier ist bei Ducati, Yamaha, Honda, Milwaukee Aprilia und Althea BMW abgeblitzt, für den schnellen Engländer ist der Verbleib bei MV Agusta die erfolgversprechendste Möglichkeit.

Die Spitzenteams auf einen Blick:

Kawasaki: Tom Sykes (GB), Jonathan Rea (GB)
Honda: Nicky Hayden (USA), Stefan Bradl (D)
Pata Yamaha: Alex Lowes (GB), Michael van der Mark (NL)
Milwaukee Aprilia: Eugene Laverty (IRL), Lorenzo Savadori (I)
Althea BMW: Markus Reiterberger (D), Jordi Torres (E)
Aruba.it Ducati: Chaz Davies (GB), Marco Melandri (I)
MV Agusta: Leon Camier?

Noch freie Plätze

Mündlich sind sich viele der Privatteams mit ihren Fahrern für 2017 einig, es ist aber noch kaum ein Vertrag unterschrieben.

Dominic Schmitter hat mit Grillini Kawasaki auf dem Lausitzring einen Vorvertrag unterzeichnet, die Nummer 2 ist offen. Unter anderen haben Karel Abraham und Alex De Angelis bei Teamchef Andrea Grillini vorgesprochen.

Bei Pedercini Kawasaki ist Anthony West Wunschkandidat. Der Australier ist aber kein Bezahlfahrer und fordert neben einem angemessenen Gehalt besseres Personal mit mehr Know-how. Der Katari Saeed Al Sulaiti ist dank seiner Mitgift weiter erwünscht.

GoEleven Kawasaki will von einer auf zwei ZX-10R aufrüsten. Der ehemalige Spanische Moto2-Champion Roman Ramos soll bleiben, als Nummer 2 hat sich der jetzige GoEleven-Supersport-Pilot Ondrej Jezek angetragen. Auch De Angelis zeigt Interesse.

Manuel Puccetti wird mit seinem Team zusätzlich in der Superbike-WM antreten und eine Kawasaki ZX-10R einsetzen. Als Fahrer hat er den Schweizer Randy Krummenacher verpflichtet.

Bei IodaRacing hängt alles in der Luft. Bislang ist weder klar, ob das Team von Giampiero Sacchi weitermacht, noch mit welchem Hersteller. Falls das finanziell nicht auf Rosen gebettete Team dabei bleibt, wird dies entweder weiterhin mit Aprilia sein oder mit BMW. Die Liste der interessierten Fahrer ist lang, unter ihnen sind der diesjährige Pilot Alex De Angelis, Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli, Davide Giugliano und Karel Abraham.

Barni Ducati will mit einem Fahrer weitermachen, mit Javier Fores besteht grundsätzlich Einigkeit.

VFT Ducati ist ein Familienteam, das es nur gibt, um Fabio Menghi Weltmeisterschaft fahren zu lassen. Der 30-Jährige will 2017 wieder dabei sein, wenn er alle seine Verletzungen auskuriert hat.

Das Team Toth Yamaha will auch 2017 in der Superbike-WM dabei sein.

Können alle Teams ihre Pläne verwirklichen, sehen wir zu den diesjährigen 24 Bikes zwei weitere Kawasaki (dann 9). Das Startfeld könnte von 24 auf 26 Fahrer steigen.

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