Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

In der heissen Mitte

Kolumne von Kris Heidorn
Kris Heidorn unterwegs im Leitplankenkanal auf dem Norisring

Kris Heidorn unterwegs im Leitplankenkanal auf dem Norisring

Für Kris Heidorn lief es auf dem Norisring zufriedenstellend. Im Rennen ging es für ihn heiss her und das nicht bei in den Zweikämpfen.

Nachdem ich an den ersten beiden Rennwochenenden immer mit Maciek Steinhof an der Spitze gekämpft habe, musste ich mich auf dem Norisring auf Zweikämpfe im Mittelfeld einstellen. Das ist schon etwas anderes. Aber zumindest bin ich im vorderen Mittelfeld gefahren - dort ist es immer noch einfach als im hinteren.

Für diese «neue» Situation war leider meine Qualifyingperformance verantwortlich. Hier habe ich es einfach nicht so hinbekommen, wie an den Rennwochenende zuvor. Dann ist auch noch meine Starttaktik nicht aufgegangen. Ich hatte vor, wie der drittplatzierte Ralf Kelleners in der ersten Spitzkehre aussen zu bleiben. Aber ich war eingekeilt und konnte nicht so agieren, wie ich wollte. Aber mein Gott, ich hatte trotzdem ein tolles Rennen. Ich hatte einige Legendenfahrer um mich, wir hatten den gleichen Speed und haben uns schöne Kämpfe geliefert. Wir hatten auch immer die gleiche Anzahl push-to-pass und es war auch wieder das typische Bild: hat einer gedrückt, machten es alle nach.

Aber ich muss sagen, es war schönes, wenn auch anstrengendes Rennen, da es im Cockpit sehr heiss war. Auch wenn man sich das bei den jetzigen Temperaturen kaum noch vorstellen kann. Besonders im Qualifying war die Hitze extrem und da ist mir auch ganz schön der Schweiss gelaufen. Das Rennen war zum Glück erst gegen Abend und die Sonne brannte nicht mehr so heftig. Trotzdem habe ich mir auf der Start/Ziel-Geraden jedes Mal den Schweiss mit dem Handschuh weggewischt, damit der mir nicht in die Augen läuft. Im Vorfeld war ich viel in die Sauna gegangen, um mich schon mal in die Hitze zu gewöhnen. Zudem habe ich viel Wert auf die Ausdauer gelegt.

Das Ergebnis ist mit Rang sieben ganz okay und bin zufrieden aus Nürnberg abgereist. Schliesslich konnte Maciek auch nicht 100%ig Punkten, sondern ist nur als Zweiter ins Ziel gekommen. Jetzt steht der Nürburgring an und dort fahren wie zum ersten Mal in dieser Saison zwei Rennen. Es wird also ein wichtiges Wochenende. Auch diese Strecke ist nicht so einfach. Zwar ist man von Anfang an schnell, aber die letzten Zehntel zu finden, ist schwierig.

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