MSC Brokstedt genervt: Dementi der Wechselgerüchte
Brokstedts Vorstände Michael Schubert (li.) und Thomas Thode
Auf Nachfragen zu einer möglichen Teilnahme an einer ausländischen Speedway-Liga reagieren die Verantwortlichen beim MSC Brokstedt derzeit genervt. Seit einigen Wochen kursieren in der Bahnsportszene Gerüchte, dass die «Wikinger» im kommenden Jahr in der zweiten Speedway-Liga in Polen starten und somit dem MSC Wittstock und dem AC Landshut folgen würden.
Wittstock hat sich bereits 2020 auf dieses Abenteuer eingelassen und sah sich sowohl im ersten als auch zweiten Jahr auf dem neuen Terrain mit großen sportlichen Problemen konfrontiert. Ganz anders lief es für den AC Landshut: Die «Devils» waren in diesem Jahr in den Rennbetrieb in Polen eingestiegen und schlossen die Saison als Sieger und Aufsteiger in Liga 1 ab.
«Komischerweise wurden im Laufe dieses Jahres die Gerüchte immer lauter, dass auch wir im kommenden Jahr in der zweiten polnischen Liga starten würden», so Michael Schubert. In Brokstedt haben die Verantwortlichen schon eine gewisse Ahnung aus welcher Richtung diese Gerüchte, die laut Vorstand Schubert jeglicher Grundlage entbehren, stammen. Demnach scheinen diese auf Äußerungen und Gebaren von Personen zu basieren, die sich in Polen durch anscheinendes «Insiderwissen» auf Kosten des MSC Brokstedt profilieren möchten.
«Uns ist zu Ohren gekommen, dass sich bereits jemand in Polen als zukünftiger Sport-Direktor des MSC Brokstedt ausgegeben haben soll, der das Ziel anstreben würde, unser Team im kommenden Jahr dort an den Start zu bringen», hält der 2. Vorstand Thomas Thode fest. «Sportlich ist unsere Zielsetzung ganz klar national ausgerichtet: Bundesliga und Speedway-Team-Cup sowie die Speedway Liga Nord sind Themen, mit denen wir uns derzeit in unseren Planungen für die kommende Saison beschäftigen.»
Ein Start in einer ausländischen Liga wäre für Brokstedt ein so hohes finanzielles Risiko, dass er nach eigenen Angaben die Existenz des Deutschen Speedway-Mannschaftsmeisters massiv gefährden würde. Thode: «Leider sind die offensichtlich gezielt gestreuten Gerüchte zur Ligateilnahme im Nachbarland für uns derzeit extrem kontraproduktiv und könnten, wenn wir nicht ganz klar gegensteuern, für uns wirtschaftlich schädlich werden. Unsere Partner werden massiv verunsichert. Eine Tatsache, mit der wir so nicht leben wollen.»
Derzeit führen sowohl Schubert als auch Thode viele Aufklärungsgespräche, da die Spekulationen rund um einen Ligawechsel der Wikinger immer wieder angeheizt werden. «Ich hoffe, dass die Winterpause jetzt etwas mehr Ruhe bringt – mich nervt diese Thematik einfach nur noch», so Schubert.
BU: Der Vorsitzende des MSC Brokstedt, Michael Schubert (l.), sowie sein Stellvertreter Thomas Thode dementieren derzeit mit Nachdruck jegliche Spekulationen zum Start des MSC in der zweiten polnischen Speedway-Liga. "Offensichtlich gibt es Leute, die sich auf