Warten auf den Renneinsatz

Kolumne von Richard Speiser
Richard Speiser bei Testfahrten in Lonigo

Richard Speiser bei Testfahrten in Lonigo

Während die Bundesliga-Saison schon gestartet ist, warte ich noch auf meinen ersten Renneinsatz.

Ich bereite mich ganz klassisch mit Fitness und Kraftübungen auf die Saison vor. Diesen Winter konnte ich nicht so viel machen, da ich meine lädierte Schulter erst einmal reparieren lassen musste und die daraufhin geschont werden wollte.

Zusätzlich machte ich etwas Reaktionstraining, das mir am Start helfen soll. Nichts Aufregendes. Um im Speedway fit zu sein, braucht man keine High-Tech-Spezial-Einrichtungen. Mit einer guten Grundmuskulatur und –fitness kann man schon weit kommen. Sehr viel kommt auf die Erfahrung und das technische Verständnis an.

Um über den Winter nicht ganz einzurosten, haben wir ein Oldie-Speedway-Motorrad mit 8-mm-Spikes bestückt, mit dem ich auf einer extra angefertigten Eisspeedwaybahn gelegentlich trainiert habe. Leider hat das Wetter nicht immer mitgespielt – aber um das Gefühl fürs Bike zu bewahren, war es sicher hilfreich! So kommt man im Frühjahr nicht so verkrampft aufs Motorrad.

Das Maschinenmaterial ist grösstenteils das bewährte aus der letzten Saison – das Budget gibt nicht mehr her. Aber warum sollten die Bikes, die sich letztes Jahr bewährt haben, auf einmal schlecht sein? Im Bahnsport geht es sowieso um Evolution statt um Revolution. Das Rad wurde zwischenzeitlich nicht neu erfunden, und das Speedwaybike schon zweimal nicht. Wo so wenig dran ist, kann sich auch nicht viel ändern. Für den nicht so fachkundigen Betrachter sehen die Motorräder eh alle gleich aus. Es geht viel mehr um die kleinen Details, die den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

Während der Testfahrten in Lonigo wurde ich von einem Fernsehteam des Bayerischen Rundfunks begleitet, die für die Sendung «Südwild» einen kleinen Bericht zusammenstellten. Ich konnte hoffentlich ein paar gute Eindrücke hinterlassen. Zusätzlich habe ich in einem Interview ein bisschen über das Speedwayfahren berichtet. Da man so etwas als Bahnsportfahrer nicht alle Tage macht, war es schon eine kleine Herausforderung. Mit solchen Aktionen kann man aber mehr Leute auf unseren Sport aufmerksam, die danach hoffentlich die Rennen besuchen.

Ich bin sowieso der Meinung, dass mehr mit dem Fernsehen gearbeitet werden muss, wenn der Bahnsport wieder populärer werden soll. Die Berichterstattung hier in der Presse und im Internet funktioniert ja schon ganz gut. Nur ist zu wenig Resonanz da – daran sollte gearbeitet werden!

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