Mit Gips zum Schwimmen
Stephan Katt: Noch fünf Wochen Gips
Am 21. August 2008 brach sich Stephan Katt bei einem Ligarennen seines englischen Vereins Somerset das linke Kahnbein. Die Saison fuhr der Neuwittenbeker zwar zu Ende, hatte zuweilen aber mit argen Problemen und starken Schmerzen zu kämpfen. «Dabei bin ich damals nicht einmal gestürzt. Ich habe nur das Motorrad beim Einlenken in die Kurve etwas zu stark quer gestellt und mich dabei an der Hand verletzt.»
Seinen momentanen Gips muss Katt noch bis Ende Januar tragen. «Dann kommen höchst wahrscheinlich die Drähte raus und ich bekomme für weitere zwei Wochen einen neuen Gips. Vor Ende Februar kann ich kaum trainieren.»
Dass ihn das in der Saisonvorbereitung zu weit zurück wirft, befürchtet Katt jedoch nicht: «Ich habe einen wasserfesten Gips, mit dem ich zum Schwimmen kann. Fahrradfahren geht nicht, weil ich mich nicht auf den Lenker stützen kann. Konditionell war ich aber immer gut beieinander, das sollte ich bis Saisonbeginn im Griff haben. Sorgen macht mir nur mein linker Arm, an dem das Kahnbein gebrochen war. Er ist nur noch halb so dick, wie der rechte. Hoffentlich dauert es nicht zu lange, bis ich mir wieder die nötige Kraft antrainiert habe.»
Der Heilungsprozess verläuft gut. «Der Bruch steht gerade, nur der Knochen ist noch nicht hart genug», weiss der 29-Jährige. «Die nächsten Wochen muss er sich festigen.»
Einen Vertrag in der britischen Premier-League hat Katt für 2009 nicht unterschrieben. «Ich habe bei meinem langjährigen Club Somerset nicht mehr zugesagt, weil es finanziell nicht mehr geht», erklärt der Team-Ortema-Fuchs-Pilot. «Der Pfund-Kurs ist inzwischen so niedrig gegenüber dem Euro, dass es mir unmöglich ist für das gleiche Geld wie 2008 zu fahren. Der Club will aber nicht mehr bezahlen; deshalb lohnt es sich für mich nicht mehr.»