Bundesliga: Diedenbergen schlägt Brokstedt

Von Stefan Grell
Zwischen Dilger und Huckenbeck krachte es

Zwischen Dilger und Huckenbeck krachte es

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen schlugen die Diedenbergen Rockets die Gäste aus Brockstedt mit 43 zu 41 Punkten. Diedenbergen stiess die Tür zum Finale wieder auf.

Alles oder nichts hiess es für die Verantwortlichen des MSC Diedenbergen bis zu diesem Lauf gegen die Wikinger aus Brokstedt. Eine weitere Niederlage, oder auch nur ein Unentschieden, gegen die Mannen aus dem hohen Norden, und der Zug Richtung Finale wäre abgefahren gewesen.

Aber auch für die Gäste aus Brokstedt stand stand viel auf dem Spiel: Ein Sieg, und der Einzug ins Bundesliga-Finale wäre ihnen kaum mehr zu nehmen gewesen.

So konnte vom Ausgang des Rennens nur einer profitieren, nämlich Stralsund. Die Nordsterne stehen mit fünf Matchpunkten, bereits als Finalteilnehmer fest.

Dass es für beide Beteiligten um alles ging, verrieten die Aufstellungen beider Mannschaften. Der MSC Diedenbergen musste erneut auf seinen starken polnischen Junior Patryk Dudek verzichten, konnte Teamkapitän Tomasz Jedrzejak jedoch mit Emil Pulzcynski und Kacper Gomolski das wohl stärkste polnische U21-Duo zur Seite stellen. Dass sich auf deutscher Seite die Hereinnahme des Youngster Valentin Grobauer als Glücksgriff erwies, komplettierte die geschlossene Mannschaftsleistung der Raketen.

Zwar konnten sich die Rockets bis zur Hälfte des Rennens einen kleinen Vorsprung von 6 Punkten herausfahren, der schmolz jedoch zum Ende hin wieder, sodass es vor den beiden entscheidenden Läufen 13 und 14 36:36 unentschieden stand.

Alles auf Null also vor den beiden Finalläufen. Es kam, wie es kommen musste, alle vier Fahrer suchten nach dem Start die beste Linie in die erste Kurve und kollidierten, wobei Dilger den neben ihm fahrende Huckenbeck umriss, der wiederum keine Chance hatte und den Russen Kudriaszov abräumte. Alle drei landeten unsanft in den Airfences, der Lauf musste abgebrochen und wiederholt werden.

Huckenbeck konnte nicht mehr antreten und meldete sich für den Wiederholungslauf bei der Rennleitung ab. So stand Emil Pulczynski alleine für Diedenbergen gegen zwei Brokstedter am Startband. Pulczynski rief seine ganze Leistung ab, setzte sich gegen die Kontrahenten durch und sicherte Diedenbergen drei wichtige Punkte.

Der letzte Lauf musste die Entscheidung bringen. Jedrzejak und Gomolski für Diedenbergen sowie Kroner und Jonasson für Brokstedt sollten sich noch einmal einen heissen Fight um den Tagessieg liefern. Jedrzejak erwischte den besten Start und bog als Erster in die Starkurve ein, Gomolski musste sich wieder mit Jonasson auseinandersetzen, der erneut hart zur Sache ging und Gomolski in der Kurve nach aussen abdrängte. Aber Gomolski liess nicht locker, hängte sich an Jonassons Hinterrad, und während Jedrzejak Kroner in Schach hielt, gelang ihm die entscheidende Attacke. In der vorletzen Runde fuhr er auf der Aussenbahn ein sehenswertes Überholmanöver und sicherte so den Rockets den Lauf- und Tagessieg.

Bereits in vier Wochen treffen beide Teams erneut aufeinander, dann heisst es auf dem Brokstedter Holsteinring erneut alles oder nichts für beide Team. Denn nur für den Sieger des Rückmatches steht die Tür zum Finale weiterhin offen.

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