Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Güstrow: 2 Punkte fehlten Deutschland zur Sensation

Von Jan Sievers
Die Fans in Güstrow feierten Kai Huckenbeck (4) und Tobias Busch

Die Fans in Güstrow feierten Kai Huckenbeck (4) und Tobias Busch

Fast hätte es in Güstrow die Riesensensation gegeben. Das deutsche Team verpasste den zweiten Platz beim Speedway-Best-Pairs-Rennen nur knapp, Kai Huckenbeck war deutscher Topscorer.

Der Druck, welcher vor dem zweiten von drei Rennen zur Speedway-Best-Pairs-Serie auf der deutschen Equipe lag, war riesig. Nach dem schwachen Abschneiden in der Serie des Vorjahres flog Deutschland aus dem Aufgebot und bekam lediglich für das Heimrennen in Güstrow eine Wildcard. Vor heimischem Publikum wollte man sich so teuer wie möglich gegen die versammelte Weltelite verkaufen – das gelang.

Kai Huckenbeck, Tobias Busch und Martin Smolinski lagen am Ende punktgleich mit den Polen auf dem dritten Platz. Mit zwei Zählern mehr wäre sogar der zweite Platz hinter Russland drin gewesen.

In überragender Form präsentierte sich der Deutsche Meister Kai Huckenbeck. Als Einziger durfte er alle Läufe fahren und war mit elf Punkten bester Deutscher.

«Ich bin zufrieden mit dem Rennen, auch stolz und dankbar», sagte Huckenbeck zu SPEEDWEEK.com. «Dass ich dabei sein durfte, ist eine große Ehre für mich. Vor allem in Güstrow, auf meiner Lieblingsbahn. Ich war ziemlich aufgeregt vorher, aber dann hat es doch irgendwie geklappt. Es wurde von Lauf zu Lauf besser. Hinterher kam Tobi rein, den ersten Lauf haben wir dann gleich gewonnen.»

Zusammen mit Tobias Busch bildete Huckenbeck ein perfektes Paar. Bei dem Doppelsieg gegen Australien, und als sich «Hucki» gegen die USA auf den letzten Metern an Weltmeister Greg Hancock vorbeischieben konnte, stand das Stadion Kopf.

Ohne den winzigen Schönheitsfehler hätte es für Deutschland sogar zum zweiten Platz gereicht. Huckenbeck: «Ich habe leider einen kleinen Fehler gemacht und mich in einem Lauf nicht auf Tobi konzentriert. Dadurch sind ihm die Polen durchgeschlüpft, das waren im Endeffekt die wichtigen Punkte, die gefehlt haben. Ich dachte, Tobi wäre innen, ich habe mich nur einmal nicht umgeschaut und zack, so schnell geht das in dem Feld. Ich weiß, dass ich in Güstrow schnell bin. Hier läuft jedes Rennen ziemlich gut bei mir, auch die Starts passten und es hat riesig Spaß gemacht.»

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