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Das Konzept der jungen Wilden

Von Jan Sievers
Darcy Ward ist ein spektakulärer Fahrer

Darcy Ward ist ein spektakulärer Fahrer

Der Speedway-Grand-Prix unterzieht sich einer Verjüngungskur: Darcy Ward, Martin Vaculik, Tai Woffinden und Jaroslaw Hampel erhalten die vier Dauer-Wildcards für 2013.

Damit ist das Feld für die Saison im kommenden Jahr komplettiert. Chris Holder, Nicki Pedersen, Greg Hancock, Tomasz Gollob, Emil Sayfutdinov, Antonio Lindbäck sowie Andreas Jonsson konnten sich direkt für 2013 qualifizieren. Weil Jason Crump trotz des sechsten Platzes aus freien Stücken auf die Weltmeisterschaft verzichten wird, rückte Jonsson als Neunter für ihn nach.

Bereits vor dem letzten GP konnten sich Krzysztof Kasprzak, Niels-Kristian Iversen und Matej Zagar über den Challenge das Ticket für die nächste GP-Saison sichern.

Zu den elf qualifizierten Fahrern, gesellen sich nun die vier FIM-Wildcards:

Darcy Ward (Australien, 21 Jahre)
Der zweifache Junioren-Weltmeister erhielt bereits vor zwölf Monaten eine Wildcard, die er auf Grund der Ein-GP-Fahrer-Regelung in der polnischen Ekstraliga ablehnen musste. Der Australier zog dem Ruhm, das Geld verdienen in der grössten Liga der Welt vor. Nun, wo diese Regelung wieder gekippt wurde, steht einem GP-Einsatz nichts mehr im Weg. Ward gilt als spektakulärster Fahrer weltweit und hat es im Grand Prix bei einem Wildcard-Einsatz bereits den dritten Platz belegt.

Jaroslaw Hampel (Polen, 30)
Durch die schwere Sprunggelenks-Fraktur, erlitten beim Kopenhagen-GP, konnte der letztjährige WM-Dritte vier Grands Prix nur vom Sofa aus verfolgen und sich nicht aus eigener Kraft für das nächste Jahr qualifizieren. Der Vizeweltmeister von 2011 steht auf der Liste der polnischen Nachfolger von Tomasz Gollob ganz oben – im kommenden Jahr bekommt er die Chance, seine Medaillensammlung zu komplettieren.

Martin Vaculik (Slowakei, 22)
Durch die Verletzung von Jaroslaw Hampel, und später als Dauer-Ersatz für den verletzten Kenneth Bjerre, kam der Slowake als Erster der Substitute-List in den Genuss, sechs Grand-Prix-Läufe bestreiten zu können. Mit dem Sieg bei seiner Jungfernfahrt in Landsberg (Gorzow) machte er von sich Reden. Dass er mit nur der Hälfte der Rennen fast noch Hans Andersen den zehnten Platz abgenommen hätte, und mit Chris Harris, Bjarne Pedersen und Peter Ljung weitere Stammfahrer hinter sich gelassen hat, zeigt seine Klasse.

Tai Woffinden (Grossbritannien, 22)
Bereits 2010 bekam Woffinden eine Wildcard und war fester Bestandteil der WM-Serie. Für den jungen Engländer war diese Aufgabe damals eine Nummer zu gross. Mittlerweile ist er gereift, hat sich im Motoren-Bereich weiterentwickeln können und passt für Rechteinhaber BSI perfekt ins Konzept, den jungen Wilden eine Chance zu geben. Da es einen Speedway-GP ohne einen Engländer nicht geben wird, entschied man sich gegen Chris Harris und Scott Nicholls. Harris konnte sich in sechs GP-Jahren nur ein einziges Mal aus eigener Kraft qualifizieren und hatte seine Chancen. Gegen Nicholls wird, trotz des Gewinns der Britischen Meisterschaft, das Alter gesprochen haben.

2013 FIM SPEEDWAY GRAND PRIX LINE-UP:

1. Chris Holder (Australien)
2. Nicki Pedersen (Dänemark)
3. Greg Hancock (USA)
4. Tomasz Gollob (Polen)
5. Emil Sayfutdinov (Russland)
6. Antonio Lindback (Schweden)
7. Fredrik Lindgren (Schweden)
8. Andreas Jonsson (Schweden)
9. Martin Vaculik (Slowakei)
10. Jaroslaw Hampel (Polen)
11. Krzysztof Kasprzak (Polen)
12. Matej Zagar (Slowenien)
13. Niels Kristian Iversen (Dänemark)
14. Tai Woffinden (Grossbritannien)
15. Darcy Ward (Australia)
16. Wild Card
17. Bahnreserve 1
18. Bahnreserve 2

Qualifizierte Ersatzfahrer

19. Ales Dryml (Tschechien)
20. Leon Madsen (Dänemark)
21. Troy Batchelor (Australien)
22. Hans Andersen (Dänemark)
23. Peter Ljung (Schweden)

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