Dimitri Bergé neuer Europameister, Erik Riss Fünfter

Von Rudi Hagen
Dimitri Bergé wurde Europameister U21

Dimitri Bergé wurde Europameister U21

Der neue Europameister U21 heißt Dimitri Bergé. Der Franzose gewann den Titel knapp vor dem Tschechen Eduard Krcmar. Erik Riss wurde in Lamothe-Landerron Fünfter.

Das war ein enges Finale im Kampf um den EM-Titel der U21 im südfranzösischen Lamothe-Landerron. Nachdem jeder der 16 Fahrer seine fünf Heats absolviert hatte, lagen Dimitri Bergé und Eduard Krcmar mit jeweils 13 Punkten gleichauf. Im Stechen setzte sich dann der 19-jährige Franzose durch und holte seinen ersten wichtigen Titel im Seniorenbereich.

Im Jugendbereich war Bergé schon französischer Meister in den Klassen 80, 125 und 250 ccm, Europameister 125 ccm und Weltmeister in der 125er- und 250er-Klasse. Der junge Franzose, der Speedway für die Sheffield Tigers in Großbritannien fährt, machte jetzt auch in der Langbahn-WM auf sich aufmerksam. Am 17. September ist für ihn beim abschließenden GP 5 in Vechta noch mit viel Glück der WM-Titel in greifbarer Nähe.

In Lamothe fuhr Dimitri Bergé vier Laufsiege ein. Einzig in seinem zweiten Heat wurde er Dritter und kassierte hier nur einen Zähler. Der Tscheche Eduard Krcmar siegte dreimal und wurde zweimal Zweiter. Auf Platz 3 fuhr Sergei Logachev aus Russland (12 Punkte) vor dem Schweden Joel Andersson, der auf elf Zähler kam.

Erik Riss wurde mit Zehn Punkten Fünfter. In seinem ersten Heat kassierte der Schwabe einen Nuller und im letzten Lauf kam er über einen Punkt nicht hinaus. «Ich hatte für den ersten ein falsches Setup gewählt», klagte Riss später, «noch im Training war die Bahn glatt und ich war der Meinung, sie wäre im Rennen noch glatter. Aber da war der Belag sehr unterschiedlich. Auf jeden Fall war mein Motorrad hier unfahrbar.»

Nach einer Änderung des Setups ging es dann deutlich besser voran, denn Riss legte drei Laufsiege nach. Systembedingt musste der Deutsche in seinem letzten Heat wieder von weiß starten und der Platz taugte zu diesem Zeitpunkt nichts mehr. Riss: «Von rot war es zehnmal besser, die Bahn war griffig, die anderen waren immer mehr wie Beton.» Bergé hatte hier rot und gewann den Lauf vor Logachev und Riss.

«Ja, insgesamt bin ich enttäuscht», erzählte Riss gegenüber SPEEDWEEK.com, «vor allem darüber, dass man nicht von allen Startplätzen gewinnen konnte, das ist irgendwie ungerecht. Aber dem Dimitri Bergé gönne ich den Titel, wir verstehen uns gut.» Michael Härtel war Reservist, kam aber nicht zum Einsatz.

Ergebnisse U21-EM-Finale, Lamothe/F:

1. Dimitri Bergé (F), 13+3 Punkte. 2. Eduard Krcmar (CZ), 13+2. 3. Sergei Logachev (RUS), 12. 4. Joel Andersson (S), 11. 5. Erik Riss (D), 10. 6. Mikkel B. Andersen (DK), 9. 7. Andreas Lyager (DK), 9. 8. Frederik Jacobsen (DK), 9. 9. Bartosz Smektala (PL), 8. 10. Zdenek Holub (CZ), 7. 11. Daniel Kaczmarek (PL), 6. 12. Jooa Partanen (FIN), 5. 13. Viktor Trofimov (UK), 5. 14. Lasse Frederiksen (NOR), 2. 15. Nick Skorja (SLO), 1. 16. Arslan Fayzulin (RUS), 0. Reserve: Michael Härtel (D) und Gleb Chugunov (RUS).

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Saudi-Arabien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Jeddah, Ferraris Problem mit Ollie Bearman und die Form der Racing Bulls.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di.. 19.03., 09:10, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Di.. 19.03., 10:00, Hamburg 1
    car port
  • Di.. 19.03., 11:30, Motorvision TV
    Classic
  • Di.. 19.03., 14:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di.. 19.03., 14:50, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Di.. 19.03., 16:05, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di.. 19.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di.. 19.03., 16:35, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di.. 19.03., 17:30, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Di.. 19.03., 18:15, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
» zum TV-Programm
5