Umdenken bei Kove: Win on Sunday, sell on Monday
Teamchef Paul Tobin, Kove-Manager Wang Zhen und Benat Fernandez (v.l.)
Die letzte Saison der Supersport-WM 300 endete mit einer Sensation. Denn als erster Hersteller aus China gewann der erst 2017 gegründete chinesische Hersteller Kove Moto eine Motorradweltmeisterschaft – und das durch Benat Fernandez – einem Rookie – und ohne Werksunterstützung im englischen Team#109 – Kove hatte sein in Spanien ansässiges Werksteam nach der Saison 2024 überraschend zugesperrt.
Ein wichtiger Grund für ein Engagement in der seriennahen Weltmeisterschaft ist die verkaufsfördernde Wirkung für die eingesetzten Modelle und ein Imagegewinn der gesamten Marke. «Win on Sunday, sell on Monday» ist hier das Stichwort.
Als immer klarer wurde, dass der junge Spanier die 300er-Weltmeisterschaft gewinnen kann, setzte bei Kove ein Umdenken ein. In der Nachfolgeserie, der neuen Sportbike-WM, wird das Weltmeisterteam mit voller Unterstützung aus China an den Start gehen. «Wir wollen beweisen, dass ein chinesischer Hersteller mit der Weltspitze mithalten kann», betonte Rennleiter Wang Zhen. «Unser Ziel für die nächste Saison ist ein weiterer Meistertitel, dann aber in der Sportbike-Serie.»
In der britischen Serie waren zwei Kove-Piloten am Start, vierte Plätze waren die besten Ergebnisse. Aber die 450RR ist das Bike mit dem kleinsten Motor aller acht homologierten Motorräder – dafür aber das leichteste. «Unser Augenmerk lag besonders auf der Bremsstabilität und der Agilität des Motorrads», erklärte Zhen. «Unsere Erfahrungen in der BSB haben uns hilfreiche Daten geliefert, die wir nutzen können, um unser Set-up für die nächste Saison zu verbessern.»










