Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Lüthen und Hörr feiern ersten Saisonsieg

Von Jonas Plümer
Laurents Hörr, der bestplatzierte Deutsche bei den 24h Le Mans 2023 und Mathias Lüthen gewinnen den zweiten Lauf der Prototype Cup Germany auf dem Norisring. Ihr erster Saisonsieg.

Nach einem spannenden Rennen des Prototype Cup Germany auf dem Norisring durften sich Matthias Lüthen (42/Hamburg) und Laurents Hörr (25/Gerlingen, beide Koiranen Kemppi Motorsport) als Sieger feiern lassen. Für das Duo und für ihr finnisches Team Koiranen Kemppi Motorsport war es die Premiere auf der obersten Stufe des Podiums im Prototype Cup Germany; Lüthen ist zudem der erste Bronze-Pilot, der in dieser Saison einen Lauf gewinnen konnte.

«Das Team hat alles richtig gemacht, wir hatten das nötige Quäntchen Glück und Mathias war in seinem Stint auch richtig schnell», fasste Hörr zusammen.

Nico Göhler (20/Grasleben) und Gustavo Kiryla (29/BRA, beide BWT Mücke Motorsport) sahen die Zielflagge trotz einer Kollision als Zweite vor Gary Hauser (31/LUX) / Markus Pommer (32/Untereisesheim, beide Racing Experience). Die deutsch-luxemburgische Fahrerpaarung konnte ihren Vorsprung in der Gesamtwertung des Prototype Cup Germany auf nunmehr 31 Zähler vor den zweitplatzierten Julian Apothéloz (22/CHE) / Oscar Tunjo (27/COL, beide van ommen racing by DataLab) ausbauen.

Am Start nutzte Valentino Catalano (17/Westheim, DKR Engineering) seine Pole Position und riss die Führung an sich. Im Laufe der ersten Rennhälfte konnte Catalano seinen Verfolger Xavier Lloveras (23/ESP, van ommen racing by DataLab) nie wirklich abschütteln; als der Spanier zum obligatorischen Fahrerwechsel in die Box abbog, trennten beide Rivalen rund eine Sekunde. Doch der Stopp sollte das Ende der Siegchancen für die Startnummer fünf sein, denn als Belén García Espinar (23/ESP) losfahren wollte, hinderte sie ein Kupplungsschaden daran. Erst mit einigen Runden Verspätung reihte sie sich wieder ein; sie sah die Zielflagge schließlich als Zehnte. Aber auch Robin Rogalski (22/POL, DKR Engineering), der nach dem Pech des Van-Ommen-Duos klar in Führung lag, konnte sich nicht lange darüber freuen. Er rutschte in die Mauer und musste aufgeben.

Somit wurde das Duell zwischen Gustavo Kiryla und Oscar Tunjo zum Kampf um den Sieg. Tunjo übte Druck auf den Brasilianer aus, doch der machte keinen Fehler. Als Hörr dann von hinten immer näher kam, musste der Kolumbianer einen Angriff wagen. Beide kollidierten und Verfolger Hörr bekam kampflos Rang eins.

«Durch den Zweikampf der beiden konnte ich die Lücke immer weiter schließen; am Ende haben sie mir mit ihrem Unfall die Überhol-Arbeit sogar abgenommen», freute sich der 25-jährige Hörr, der in der Folge einem sicheren Triumph entgegenfuhr. «Das Rennen lief in unsere Richtung, aber das gehört zum Motorsport dazu. Mal hat man Glück, mal hat man Pech. Wobei es mir für Oscar, mit dem ich mich gut verstehe, wirklich leid tut, dass er so seinen Podestplatz verloren hat», so Lüthen.

Für jenen Tunjo blieb nach dem Zwischenfall nur der vierte Rang, während Kiryla Position zwei retten konnte. Markus Pommer schob sich als Dritte zwischen die beiden Kampfhähne und baute zusammen mit Gary Hauser seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Mark van der Snel (52/NLD) und sein Sohn Max van der Snel (19/NLD, More Motorsport by Reiter) beendeten den achten Saisonlauf des Prototype Cup Germany als Fünfte vor Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee, MRS GT-Racing) und Michael Lyons (32/GBR) / Jacob Erlbacher (22/Böhlingen, beide Gebhardt Motorsport). Für den 22-jährigen Erlbacher ist die siebte Stelle das bisher beste Saisonresultat.

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