Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Randy Krummenacher: Die beste Saison seiner Karriere

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher strebt nach WM-Rang 2

Randy Krummenacher strebt nach WM-Rang 2

In neun Jahren Grand-Prix-Sport kam Randy Krummenacher nie über WM-Rang 9, 2010 in der 125er-Klasse, hinaus. In seinem ersten Supersport-Jahr kann der Schweizer Vizeweltmeister werden.

Am Sonntag in einer Woche steigt in Katar das Finale der Supersport-Weltmeisterschaft. Während Kenan Sofuoglu (Puccetti Kawasaki) bereits zum fünften Mal als Champion feststeht, wird es um Rang 2 spannend. Randy Krummenacher liegt nach seinem Sturz in Jerez nur noch drei Punkte vor MV-Agusta-Werksfahrer Jules Cluzel und sieben vor Patrick Jacobsen (Ten Kate Honda).

«Ziel ist, den zweiten Rang nach Hause zu fahren», hielt Krummenacher fest. «In Katar werde ich wieder auf Sieg fahren. Das ist meine beste Saison, ich kann sehr zufrieden sein. Das war keine einfache Saison, zwischendrin hatte ich viel Glück, weil ich mich in der Sommerpause operieren lassen konnte. Mit all diesem drum und dran um den zweiten Platz zu kämpfen, ist großartig, ich kann glücklich sein.»

Krummi fuhr in elf Rennen dreimal aufs Podest, den Auftakt in Australien gewann er. Weltmeister Sofuoglu hat wie der Schweizer zwei Nullrunden zu verzeichnen, stand aber achtmal auf dem Podium, sechsmal als Sieger. «Er war generell einen Tick besser», ist Randy bewusst. «Manchmal macht eine Kleinigkeit den Unterschied aus, ich hatte einige schwierige Momente während der Saison, in denen ich mich habe ablenken lassen. Nach der schwarzen Flagge in Imola und auch in Donington, als Kenan seinen Vertrag unterschrieb und ich noch keine Offerte hatte – das hat mich sehr geärgert. Da hatte ich nicht ganz so den Fokus, wie ich ihn hätte haben sollen. Er war einfach konstanter.»

Haben auch die Psychospiele von Sofuoglu zu seiner letztlichen Überlegenheit beigetragen? «Er ist darin schon sehr stark», räumte Krummi gegenüber SPEEDWEEK.com ein. «Er hat eine lange Verbindung mit Kawasaki, das macht ihn sehr stark. Am Schluss ist es überall ein Bisschen, so hat er den Unterschied gemacht – er hat den Titel verdient, ich habe kein Problem damit.»

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