Katar-Qualifying: Crutchlow schlägt Honda
Cal Crutchlow
In Phillip Island hatte Honda einmal mehr in der Supersport-WM dominiert. Lediglich Cal Crutchlow konnte mit seiner Yamaha in der Spitzengruppe mithalten. Am Samstag startet der Engländer von Startplatz 1. «Einfach war das Qualifying nicht», gab der Yamaha-Pilot aus Coventry zu. «Ich fahre meine erste Saison in der WM, die Strecken sind neu für mich. In Katar gibt es viele verschiedene Linien, die schnellste zu finden ist schwierig.»
Wegen der langen Geraden ist ein schneller Motorn in Katar noch wichtiger als anderswo. «Und ein guter Windschatten», unterstreicht Crutchlow. «Ich hatte im Training keinen, um so mehr freut mich die Pole. Das Rennen wird wieder sehr eng werden. Wegen des Windschattens rückt das Feld zusammen. Es wird harte Kämpfe geben. Hoffentlich kann ich gegen die meisten Jungs bestehen und am Ende weit vorne landen.»
Der einzige deutschsprachige Teilnehmer Jesco Günther hat sich von seiner schweren Grippe, die ihn in Australien niedergestreckt hat, weitgehend erholt. Der Honda-Pilot lag im Training meist um Rang 17, fiel im Qualifying aber auf Platz 20 zurück – 1,2 sec hinter seinem Teamkollegen Robbin Harms. «Mir fällt es unheimlich schwer im Qualifying die letzte Sekunde herauszukitzeln», gab Günther zu. «Man dreht im Training 80 Runden, hat einen Rhythmus. Und dann soll man in einer einzigen Runde alles vergessen und noch mal was draufpacken. Das ist nicht einfach.» Einen guten Windschatten fand der 24-Jährige auch nicht: «Das bringt in Katar alleine 0,2 sec. Man muss aber auch den richtigen Fahrer dafür erwischen. Er darf nicht zu schnell und nicht zu langsam sein. Für das Rennen bin ich zuversichtlich. Punkte liegen in Reichweite.»
Ergebnisse Supersport-WM-Qualifying Katar:
1. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 2:01,586 min
2. Eugene Laverty (GB), Honda, 2:01,629
3. Kenan Sofuoglu (TR), Honda, 2:01,810
4. Andrew Pitt (AUS), Honda, 2:02,266
5. Fabien Foret (F), Yamaha, 2:02,282
6. Mathieu Lagrive (F), Honda, 2:02,450
7. Gianluca Nannelli (I), Triumph, 2:02,497
8. Robbin Harms (DK), Honda, 2:02,592
9. Garry McCoy (AUS), Triumph, 2:02,634
10. Mark Aitchison (AUS), Honda, 2:02,656
20. Jesco Günther (D), Honda, 2:03,703