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Der Bann ist gebrochen: Podestplatz für MV Agusta
Beim Auftakt der Supersport-WM in Aragon war Niki Tuuli auf der MV Agusta F3 675 bis zu seinem Sturz überragend schnell. Doch es dauerte acht Events, bis er die italienische Nobelmarke in Barcelona aufs Podium brachte.
Supersport-WM
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Beim Saisonstart in Aragon im Mai hätte man meinen können, Niki Tuuli würde dieses Jahr Weltmeister, so famos fuhr der Finne. Im FP1 und FP2 gelang ihm die Bestzeit, im Qualifying wurde er lediglich von Jules Cluzel (GMT94 Yamaha) überflügelt. Tuulis Rennpace war überragend – doch dann lief alles schief.
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Im ersten Aragon-Rennen führte Cluzel bis zur siebten Runde, als er beim Anbremsen auf Kurve 12 vom heranstürmenden Tuuli abgeräumt wurde. Während der Franzose ohne größere Verletzung davon kam, wurde der MV-Agusta-Pilot mit Gehirnerschütterung und Nackenschmerzen ins Krankenhaus nach Alcaniz gebracht und musste die Nacht von Samstag auf Sonntag zur Beobachtung dort verbringen. Anschließend dauerte es Monate, bis der 25-Jährige wieder zu seinem Speed fand. Tuuli fuhr zwar regelmäßig in die Top-10, Spitzenergebnisse schaffte er aber keine. Das spiegelt sich auch im WM-Stand wider: Der einzige Fahrer mit einer MV Agusta ist lediglich Elfter. In Barcelona konnte er den Bann am vergangenen Sonntag brechen, im zweiten Rennen auf dem Circuit de Catalunya sahen wir Tuuli in Bestform. Der Mann aus Imatra kämpfte gegen Manuel Gonzalez (ParkinGO Yamaha), Raffaele De Rosa (Orelac Kawasaki) und Randy Krummenacher (CM Yamaha) um den Sieg und wurde hinter den beiden Erstgenannten mit winzigen 0,095 sec Rückstand Dritter.
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Das war Tuulis erster Podestplatz seit dem 1. Oktober 2017, als er in Magny-Cours für Kallio Yamaha sein einziges Rennen gewann. MV Agusta wartete seit dem 18. Oktober 2020 auf einen Podestplatz, damals wurde De Rosa in Estoril Dritter. Den letzten Sieg der Nobelmarke aus Varese sahen wir am 26. Februar 2017 beim WM-Auftakt in Australien durch Roberto Rolfo, der Italiener war damals sogar zwei Events lang WM-Leader.
MV-Agusta-Teameigentümer Andrea Quadranti fiel in Barcelona eine Riesenlast von den Schultern. "Seit Assen ging es bergauf", erzählte der Schweizer im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Viel lag am Fahrer, nach dem Crash in Aragon hatte er kein Vertrauen mehr zum Motorrad. Und er hatte Druck und hat dadurch zu viel versucht. So kam es zu weiteren Stürzen und er verlor das Vertrauen vollständig. Stück für Stück haben wir ihn wieder aufgebaut."
MV Agusta kämpft damit, dass das Motorrad bei heißen Temperaturen nicht so gut funktioniert. "Am Morgen ist es super, wenn wir dann aber 20 Grad Celsius mehr Asphalttemperatur haben, ist das Bike total anders", erklärte Quadranti. "Wir müssen herausfinden, was wir ändern müssen, wenn die Temperatur nach oben geht, damit wir wettbewerbsfähig bleiben. Die anderen haben damit kein großes Problem, aber wir leiden sehr." Denn auch bei den anstehenden Events in Jerez und Portimao wird es voraussichtlich heiß. Der Teamchef ist überzeugt, dass die Saison anders verlaufen wäre, hätte Tuuli nicht gleich zum Auftakt in Aragonien diesen heftigen Abflug gehabt. "Mental hätte es sicher anders ausgesehen, wenn er die ersten Rennen hätte gewinnen können", meinte Quadranti. "Ich hoffe jetzt, dass wir bis zum Ende der Meisterschaft mehr Konstanz zeigen können und wir unsere Stärke finden."
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