Domi Aegerter (Yamaha): Wieso Ducati schneller war
Supersport-Weltmeister Dominique Aegerter (Ten Kate Yamaha) unterlag am ersten Testtag in Aragon um 0,096 sec Nicolo Bulega auf einer Ducati Panigale V2. SPEEDWEEK.com verriet er die Gründe.
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Mit viel Spannung wurde das erste Aufeinandertreffen von Yamaha und Kawasaki sowie den neuen Motorrädern von MV Agusta, Ducati und Triumph erwartet. Zumindest am ersten Testtag im MotorLand Aragon war es so, dass die Balance-Regel zu funktionieren scheint: Alle fünf Hersteller sind in den Top-7 zu finden, auch wenn die Zeitabstände groß sind.
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Supersport-Neuling Nicolo Bulega, der aus der Moto2-WM kommt, sorgte nach drei 45-minütigen Sessions am Montag mit 1:53,818 min für den Bestwert in der kombinierten Zeitenliste. Zum Vergleich: Der Pole-Rekord in Aragon steht bei 1:52,937 min, aufgestellt im Vorjahr von Jules Cluzel (Yamaha). Die schnellste Rennrunde fuhr 2020 Andrea Locatelli (Yamaha) in 1:53,990 min. Auf Platz 2 landete mit 0,096 sec Rückstand Weltmeister Domi Aegerter. "Ich glaube, ich kann noch schneller fahren, wir sind noch nicht am Limit", erzählte der Schweizer beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in der Box seines Teams Ten Kate Yamaha. "Ich bin für mich gefahren – viele haben auf mich gewartet, um sich anzuhängen und solche Späßchen. Wir sind immer noch am Ausprobieren, was besser ist und wo sich etwas finden lässt."
Während Bulega seine Bestzeit mit dem weichen SCX-Hinterreifen fuhr, war Aegerter mit dem Standard-SC0-Hinterreifen unterwegs – mit gleich harten Reifen lag der Champion voraus.
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Domi konnte am Montag erstmals sämtliche Konkurrenz in Augenschein nehmen. "Vom ersten bis zum vierten Gang zieht das Bike ganz schön an", urteilte der 31-Jährige über die Ducati. "Da haben wir ganz klar nicht so viel Dampf. Wenn das so bleibt, können sie in der Beschleunigung aus langsamen Kurven heraus etwas wegfahren, dann bin ich außerhalb des Windschattens. Dann komme ich nicht richtig rein. Im fünften und sechsten Gang sind wir ein bisschen schneller. Wie genau es aussieht, kann ich aber erst nach dem ersten Rennen am Samstag sagen, wenn ich vielleicht ein bisschen mit Bulega oder den anderen Ducati-Fahrern gekämpft habe. Und dann müssen wir uns das auf anderen Strecken ansehen. De Rosa und Caricasulo sind auch starke Fahrer."
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