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Bricht Dominique Aegerter in Most Locatelli-Rekord?

Von Kay Hettich
Dominique Aegerter ist in der Supersport-WM 2022 der Mann, den es zu schlagen gilt

Dominique Aegerter ist in der Supersport-WM 2022 der Mann, den es zu schlagen gilt

Vor zwei Jahren stellte Andrea Locatelli Rekorde auf, die für unmöglich gehalten wurden. Zwei Jahre später steht Dominique Aegerter beim Meeting der Supersport-WM 2022 in Most kurz davor, den ersten Rekord zu brechen.

Andrea Locatelli eroberte die Supersport-WM im Sturm. Der aus der Moto2 gewechselte Italiener startete bei den ersten sechs Saisonmeetings immer von der Pole, gewann die ersten neun Rennen in Serie und feierte bis zum Saisonende sogar zwölf Siege. Dass die Saison im ersten Jahr der Coronapandemie nur 15 Rennen umfasste, macht diese Rekorde noch bemerkenswerter.

Aber was für die Ewigkeit schien, bröckelt bereits nach nur zwei Jahren. Denn Dominique Aegerter hat zwischen dem zweiten Lauf in Aragón und dem zweiten Rennen in Donington Park den Rekord von neun Siegen in Serie bereits eingestellt. Mit einem weiteren Sieg in Most am Samstag stünde der Ten Kate Yamaha-Pilot bei zehn Siegen und wäre alleiniger Rekordhalter. Und der Schweizer könnte auch zur Pole-Serie von Locatelli weiter aufholen, denn seit Assen holte Aegerter schon vier Poles in Folge.

«Wir befinden uns gerade in einer sehr guten Phase, denn wir haben die letzten neun Rennen gewonnen, dazu einen zweiten Platz. Es fühlt sich ein wenig surreal an, aber ich hoffe, dass wir so weitermachen können», sagte der aktuelle Supersport-Weltmeister. «Unser Ziel ist es, unseren Vorsprung in der Meisterschaft weiter auszubauen. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit dem Team und kann es kaum erwarten, meine R6 zu fahren.»

Most ist ein gutes Pflaster für den 31-Jährigen, der auch in der MotoE auf der Erfolgswelle fährt. Auf der tschechischen Piste gewann Aegerter schon 2021 ein Rennen, außerdem hatte der Rohrbacher mit seinem niederländischen Team einen Test absolviert.

«Ich habe gute Erinnerungen an das letzte Jahr in Most», meinte Aegerter. «Ich kannte die Strecke bereits aus meiner Zeit in der IDM, aber das ist schon sehr lange her. Der erste Teil der Strecke wurde neu asphaltiert, also wird es für uns neu sein. Einige Fahrer, darunter auch mein Teamkollege, haben hier getestet. Wir werden aber weiter hart arbeiten, um schon am Freitag das Tempo mitzugehen. Mir gefällt die Strecke in Most. Das Layout mit den harten Bremspunkten im ersten Abschnitt kommt mir entgegen. Ansonsten ist die Strecke sehr flüssig und angenehm zu fahren, und es gibt auch einige Höhenunterschiede im Laufe einer Runde.»

In der Supersport-WM 2022 war es bisher eher Aegerter, der ab dem ersten Training die Pace vorgab!


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