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Petronas Honda: Das Regenwunder von Phillip Island
Die Vorbereitungszeit für das Team Petronas MIE MS Honda war so kurz, dass Tarran Mackenzie und Adam Norrodin bei der Supersport-WM in Australien quasi mit einer Serienmaschine fuhren. Umso süßer schmeckte der Erfolg.
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Dass Honda bei den ersten beiden Übersee-Events in Australien und Indonesien dabei sein darf, ist dem guten Willen der anderen Hersteller zu verdanken. Die CBR600RR Race Base konnte bislang nicht vom Motorrad-Weltverband FIM homologiert werden, weil noch nicht sämtliche dafür notwendigen Teile vorliegen. Zudem konnten obligatorische Prüfstandtests in Italien zur Abstimmung der MecTronik-ECU nicht durchgeführt werden, weil der dafür vorgesehene Motor im Zoll hängenblieb.
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Deshalb einigten sich Ducati, Kawasaki, MV Agusta, Triumph und Yamaha am Donnerstag vor Australien mit der FIM und Promoter Dorna auf eine Ausnahme – Honda darf vorerst mit der eigenen Motorsteuerung fahren. Sollten Punkte erobert werden, sind diese unter Vorbehalt: Nur wenn der Homologationsprozess der Honda bis zum Europa-Auftakt in Assen (21.–23. April) abgeschlossen ist, dürfen sie behalten werden. Manch einer schmunzelte über diesen Passus, denn Tarran Mackenzie und Adam Norrodin lagen bei den Tests weit zurück, die derzeitige Honda ist eine Superstock-Maschine. Einige weitblickende Teammanager merkten aber an, dass ein Klassefahrer wie Mackenzie, immerhin zweifacher Britischer Champion, bei Regen sehr wohl in die Punkte fahren könne. Und prompt kam es so. Niemand im Supersport-Feld hatte sich so sehr Regen gewünscht wie die Briten John McPhee (Vince64 Kawasaki) und Mackenzie, die beide auf nicht konkurrenzfähigen Motorrädern sitzen. Sie kamen im ersten Rennen am Samstag von den Startplätzen 20 und 19 unter 22 Fahrern als Dritter und Fünfter ins Ziel und sorgten damit für das Regenwunder von Phillip Island.
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"In der Aufwärmrunde dachte ich mir, dass im Regen mehr möglich ist und ich ein paar Punkte holen kann", so Mackenzie. "Die Top-5 hatte ich aber nicht erwartet, ich musste dafür auch schwerer schuften als die anderen. Ich führte einen Regentanz für Sonntag auf, aber da regnete es leider nicht."
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Für Petronas-Honda-MIE-Teamchefin Midori Moriwaki hätte der Erfolg zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Am vergangenen Donnerstag präsentierte sie Hauptsponsor Petronas, einige hochrangige Manager aus Malaysia waren zu Gast in Australien. Ihnen ist bewusst, dass sie sich mit MIE für ein langfristiges Projekt verbündet haben und der Erfolg nicht über Nacht kommen wird. Mackenzies erstaunliche Fahrt war dennoch Balsam für die Seele, Midori war vor Glück den Tränen nahe.
Das MIE-Team fusionierte vergangenen Herbst mit der spanischen MS-Crew. Das musste Moriwaki so machen, um zwei Startplätze für die Supersport-WM zu bekommen. Gemeinsam mit MS und der Honda Racing Corporation soll die in Japan sehr erfolgreiche CBR600RR Race Base in den kommenden Monaten auf ein wettbewerbstaugliches Niveau gehievt werden. Mackenzie kann diesen Tag kaum erwarten. "Es ist kein Geheimnis, dass das Motorrad noch nahe der Serienversion ist", erzählte der 27-Jährige beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Das ist noch keine Supersport-Spezifikation, die ersten beiden Events müssen wir geduldig sein. Wir wissen, auf welchem Level wir sind – im Trockenen liegen wir hinten. Aber sobald wir mehr Upgrades von Honda und einen besseren Motor bekommen, das sollte um Assen herum der Fall sein, dann können wir sicher vorne mitkämpfen. Am Chassis können wir nichts ändern, das wird so bleiben – das ist ohnehin gut. Aber was den Motor und die Elektronik betrifft, arbeiten viele Leute im Hintergrund hart, um das hinzubekommen."
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"Außerdem brauche ich mehr Kilometer auf diesem Bike", ergänzte Mackenzie, der vor dem ersten Rennen den gesamten Winter nur einen Testtag hatte. "Jeder kennt unsere Situation, wir müssen nur ruhig und geduldig bleiben. Ich nütze die Trainings momentan wie einen Test, um mit der Geometrie und Abstimmung zu experimentieren."
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