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Marcel Schrötter: Keine leichte Aufgabe und Situation

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter in Aragón

Marcel Schrötter in Aragón

Marcel Schrötter und sein Supersport-WM-Team MV Agusta Reparto Corse waren am vergangenen Wochenende zu einem dreitägigen Test in Aragón. Die Erkenntnisse halten sich in Grenzen.

Für Supersport-WM-Rookie Marcel Schrötter sind lange Pausen in einer Meisterschaft etwas, an das er sich gewöhnen muss. Um die erste längere Pause in der Serie nach den Auftaktrennen Ende Februar in Australien und eine Woche später in Indonesien zu verkürzen, wurde von Freitag bis Sonntag ein Test auf der spanischen Strecke MotorLand Aragón eingeschoben.

An diesen drei Tagen fand Schrötter allerdings nicht die besten Bedingungen vor, da sein Team für diesen Zweck eine Track-Day-Veranstaltung ausgewählt hatte. Der 30-Jährige machte das Beste aus der Situation und fuhr trotz des windigen Wetters viele Runden, um sich mit seiner MV Agusta vertrauter zu machen.

«Das Team brachte zwar interessante Teile und Dinge mit, aber es war schwierig, diese zu bewerten», erzählte Schrötter. «Die Fahrzeiten sind bei solchen Veranstaltungen mit nur 20-minütigen Sessions sehr begrenzt. Dazu kommt der Verkehr mit Fahrern, die viel langsamer sind. Die Unterschiede bei den Rundenzeiten sind extrem. Mit viel Glück erwischt man vielleicht zwei freie Runden. Aber wenn man etwas Neues oder Änderungen ausprobieren will, dann braucht man einen gewissen Rhythmus und muss jede Runde pushen, um die Unterschiede zu spüren. Unter solchen Umständen wird auch dem Fahrer viel abverlangt, wenn Änderungen am Motorrad vorgenommen oder neue Teile eingebaut werden, und man nach ein paar Runden sagen muss, ob es besser ist oder nicht. Es war also keine einfache Aufgabe und Situation.»

«Aus meiner Sicht war es nicht die optimale Lösung, diesen Test zu machen», ergänzte der Bayer. «Aber es war auf jeden Fall besser, als keinen zu machen, denn so konnte ich wenigstens viel Zeit auf dem Motorrad verbringen. Trotzdem hoffe ich, dass wir in Zukunft richtig testen werden, zusammen mit anderen Teams, um die Strecke den ganzen Tag für uns zu haben, wo man richtig arbeiten kann. Außerdem haben wir Sonntagfrüh zusammengepackt, weil der Wind sehr stürmisch war. Es war das ganze Wochenende windig, aber am Sonntag machte es keinen Sinn mehr. Trotzdem hoffe ich, dass ich einige positive Informationen mitnehmen kann.»

Die nächste Runde der Supersport-Weltmeisterschaft wird am Wochenende vom 21. bis 23. April auf dem historischen TT Circuit von Assen im Norden der Niederlande ausgetragen.


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