Ten Kate Yamaha: Van Straalen wie einst van der Mark?
Gelingt Glenn van Straalen mit Ten Kate Yamaha der Durchbruch?
Ten Kate ist das erfolgreichste Team der Supersport-WM. Unglaubliche elf Fahrer-Weltmeisterschaften haben die Niederländer gewonnen, davon neun mit Honda, zwei mit Yamaha. Aber nur ein Titel wurde mit einem Landsmann eingefahren – im Jahr 2014 war es Michael van der Mark, der zwei Jahre zuvor bereits die abschaffte Superstock-600-EM gewonnen hatte. Seitdem wartete man in Nieuwleusen auf einen geeigneten Landsmann, dem man ähnliche Leistungen zutrauen kann.
In Glenn van Straalen hofft Teammanager Kervin Bos, einen zukünftigen Weltmeister für kommende Saison verpflichtet zu haben. «Mit seiner Verpflichtung konnten wir uns einen langgehegten Wunsch erfüllen», sagte der 36-Jährige. «Die Kombination eines niederländischen Piloten mit unserem niederländischen Team ist etwas, das wir uns schon lange gewünscht haben; früher hatten wir das einmal mit Michael van der Mark. Wir hoffen, dass wir mit Glenn den gleichen Weg einschlagen können. Wir sind alle der Meinung, dass er das gleiche Potenzial hat wie Stefano. Schritt für Schritt werden wir das verwirklichen.»
Damit der 23-Jährige aus Hoogkarspel tatsächlich um den Titel kämpfen kann, muss ihm Ten Kate jedoch seine ausgeprägte Sturzneigung abgewöhnen. Mit 14 Crashs belegte van Straalen 2023 einen vorderen Rang in der Statistik, sechsmal stürzte er in Rennen.
Schnell ist der Niederländer aber in jedem Fall. «Wir werden Ende Januar zum ersten Mal testen und ich bin gespannt, wie schnell wir das richtige Gefühl für die Maschine und füreinander finden werden. Ich bin zuversichtlich, dass ich den richtigen Weg weitergehen kann, wie ich es schon in den letzten Saisons gezeigt habe», meinte van Straalen bei der Teampräsentation am Donnerstag. «Mit der Erfahrung von Ten Kate bin ich davon überzeugt, dass großartige Ergebnisse erzielt werden können. Es ist das erfolgreichste Team in der World Supersport und das führende niederländische Team im World Superbike Paddock. Ich bin vielen Leuten sehr dankbar, dass ich nächstes Jahr mit diesem Team an den Start gehen kann.»