Neue SSP-Regeln: Gravierende Änderungen für 2024
Für Lauf 2 wird es eine geänderte Startaufstellung geben
Ein Novum ist, dass wir 2024 erstmals eine Motorrad-Weltmeisterschaft auf der Rundstrecke sehen werden, die Frauen vorbehalten ist – SPEEDWEEK.com berichtete ausführlich.
Neu wird es zukünftig in der Superbike- und Supersport-WM auch offiziell eine Team-Meisterschaft geben, in welche aber nur eingeht, wer die dafür nötige Lizenz beim Motorrad-Weltverband FIM löst. Die Teilnahme ist für die Teams nicht verpflichtend.
Für die Top-3 der Supersport-300-WM, der Moto2-EM sowie der Stock-EM entfällt das Alterslimit (18), wenn sie in der Folge in der Supersport-WM antreten wollen, da sie ihr Fahrkönnen unabhängig von ihrem Alter ausreichend bewiesen haben.
Bislang galt in den beiden Supersport-Klassen das Ergebnis der Superpole für die Startaufstellung in beiden Rennen. Ab diesem Jahr ist das nur noch für das erste Rennen der Fall. Für die Startaufstellung des zweiten Laufs zählen in der Supersport-, Supersport-300- und auch Frauen-WM die schnellsten Rennrunden aus Lauf 1, allerdings nur für die ersten drei Reihen. Hinter diesen Top-9 stellt sich der Rest gemäß Superpole-Ergebnis auf.
Bei den Superbikes bleibt es dabei, dass die Top-9 des Superpole-Rennens die ersten drei Startreihen für das zweite Hauptrennen bilden.
Für alle Klassen gilt: Benötigt ein Fahrer einen zusätzlichen Motor, der das erlaubte Kontingent überschreitet, muss er in den nächsten zwei Rennen vom Ende der Startaufstellung losfahren und außerdem je eine Long-Lap absolvieren. In der Superbike-Klasse bezieht sich das auf die zwei nächsten Hauptrennen. Bislang musste der bestrafte Fahrer aus der Boxengasse starten und durfte erst losfahren, wenn die Ampel am Ausgang auf grün schaltete. Da die Boxengassen unterschiedlich lang sind, wird die neue Regel als fairer erachtet.
Für die Supersport-WM gibt es neue Vorschriften für die Racing-Kits, außerdem wurden für diverse Teile Kostendeckel eingeführt.
In der Superbike- und Supersport-WM muss ab diesem Jahr mit E40-Sprit gefahren werden, das Rennbenzin muss als zu 40 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.