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Warum sich Supersport und Endurance perfekt ergänzen

Von Kay Hettich
Corentin Perolari auf der Supersport-Honda

Corentin Perolari auf der Supersport-Honda

In der Supersport-WM 2025 ist Corentin Perolari der mit Abstand beste Honda-Pilot, erfolgreich ist er aber auch in der Endurance-WM unterwegs. Die beiden Serien ergänzen sich ausgezeichnet, sagt der Franzose.

Corentin Perolari tritt in der Supersport-WM 2025 den Beweis an, dass mit der betagten Honda sehr wohl noch die Top-10 erreichbar sind. Die CBR600RR ist das letzte traditionelle Supersport-Motorrad mit 600 ccm, alle anderen Hersteller haben auf Motorräder der Next-Generation gewechselt. Sein bisher bestes Wochenende hatte der 27-Jährige im tschechischen Most mit den Plätzen 6 und 8. Weil sein Team auf den Saisonauftakt in Australien verzichtet und er in drei Rennen ausfiel, belegt Corentin in der Gesamtwertung jedoch lediglich Rang 16.

Was viele nicht wissen: Perolari bestreitet in diesem Jahr mit dem Top-Team F.C.C. TSR Honda parallel die Endurance-WM (EWC) und wird Anfang August am legendären Acht-Stunden-Rennen in Suzuka teilnehmen. Das ebenfalls über acht Stunden ausgetragene Langstreckenrennen in Spa hatte das Honda-Team zuletzt gewonnen.

«Ich freue mich darauf, wieder bei den Suzuka 8h anzutreten. Es ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Man muss sowohl mutig als auch präzise sein, um dort schnell zu sein. Nach dem Sieg in Spa-Francorchamps sind wir Fahrer und unser Team sehr motiviert, ein starkes Rennergebnis zu erzielen», sagte Perolari im Vorfeld. «Unser Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu holen, um den EWC-Titel zu gewinnen. Ich liebe unser Motorrad: Es ist schnell, kontrolliert und macht Spaß! Ich kann es kaum erwarten, es auf der legendären Strecke in Suzuka zu fahren.»

Für Perolari ist das Engagement in der Endurance-WM eine perfekte Ergänzung zu seiner Beschäftigung in der Supersport-WM. «In der 600er-Klasse ist die Motorleistung nicht besonders hoch. Um im Rennen schnell zu sein, muss man also sowohl extrem aggressiv fahren als auch das Handling sehr genau abstimmen. Man muss das Maximum aus dem Motorrad herausholen», erklärte der Franzose. «Das ermöglicht mir, überall an meinem Speed zu arbeiten: in Kurven, beim Bremsen und beim Beschleunigen. Vor allem zwingt es mich dazu, mich daran zu gewöhnen, immer 100 Prozent zu geben. Nicht 99 Prozent, sondern 100 Prozent.»

Perolari weiter: «In der EWC fährt man nicht mit 100 Prozent. In einem 24-Stunden-Rennen muss man sich ein wenig zurückhalten. Die Supersport-WM ermöglicht es mir, ein wenig Spielraum einzubauen. Und sollte ich ein paar Stints mit 100 Prozent fahren müssen, bin ich dazu in der Lage. In der EWC, in einem 24-Stunden-Rennen, fährt man das Äquivalent von acht bis neun Supersport-Rennen. Das ist superintensiv. Die EWC gibt mir Ausdauer. Man muss konstant bleiben, auch wenn man müde wird, wenn man nachts fährt oder wenn sich die Wetterbedingungen ändern. Kurz gesagt, die Supersport-WM und die EWC ergänzen sich für mich – und vor allem macht mir beides wirklich Spaß.»


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