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Aussie Mitchell Carr: Er lebt seinen Traum

Von Kay Hettich
Mitchell Carr auf Phillip Island 2013

Mitchell Carr auf Phillip Island 2013

Mitchell Carr ist wie ein weißes Blatt Papier – über den australischen Supersport-Rookie ist so gut wie nichts bekannt. SPEEDWEEK.com stellt den angenehmen Zeitgenossen vor.
Mit zarten drei Jahren fuhr der kleine Mitchell mit einem Moped über die Farm seiner Eltern im Bundesstaat South Wales, fuhr bis zu seinem 16. Lebensjahr Motocross und wechselte dann zum Straßenrennsport. 2012 gewann er die australische Supersport-Meisterschaft und stieg mit seinem Team in die Supersport-WM auf.

«Wir haben die Meisterschaft als reines Privat-Team gewonnen. Sie ist hart umkämpft. Das gab uns das Selbstvertrauen, es eine Stufe höher zu versuchen», erzählt Carr mcnews.com.au von seinem Schritt auf die Weltbühne. «In der Weltmeisterschaft fahren genau diese Jungs – die weltbesten Rennfahrer. Als ich mich umschaute und meine Gegner sah, das öffnete mir das die Augen. Manchmal habe ich den Eindruck, ich lerne das Rennfahren noch einmal neu.»

Der heute 25-Jährige fährt in der Supersport-WM eine Triumph Daytona 675 - nach dem Wechsel von Suriano auf Suzuki und den Einstieg von MV Agusta mit dem ParkinGO-Team ist es das einzige britische Motorrad im Startfeld. Keine leichte Aufgabe für das australische Team, zuletzt konnte Triumph 2010 in der Supersport-WM mit Chaz Davies Akzente setzen.

Für den Australier ist das Motorradfabrikat jedoch zweitrangig, für ihn ist seine Rookie-Saison ohnehin ein Lehrjahr. «Wir lernen mit jedem Schritt, den wir tun. Und wir versuchen, möglichst viel mitzunehmen», sagt Carr mit leuchtenden Augen. «Ich versuche, Kontakte zu knüpfen. Lerne die neuen Strecken und verbessere mein Können auf dem Bike. Wenn ich das schaffe, dann kann ich vielleicht meinen Traum leben – als professioneller Rennfahrer!»

Sollte das nicht gelingen, versucht Carr die Zeit in Europa bestmöglich zu gestalten. «Ich toure mit meiner Verlobten mit einem Wohnmobil durch die Gegend», erzählt der sympathische Aussie. «So bekommen wir viele tolle Orte zu sehen und können anhalten, wenn wir es möchten. Wir haben uns zu dieser Methode entschieden, so können wir alles aufsaugen, was wir hier erleben. Wir treffen auf verschiedene Kulturen und Sprachen – aber genau das macht es so spannend!»

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