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Kevin Wahr will sich vor niemandem verstecken

Von Ivo Schützbach
Als einziger Deutschsprachiger startet Kevin Wahr in der Supersport-WM 2014. Der Schwarzwälder traut sich zu konstant in die Punkte zu fahren und Glanzpunkte zu setzen.

«Am Schönsten waren bis jetzt der Strand und die Gegend hier», sagte Kevin Wahr im Fahrerlager von Phillip Island zu SPEEDWEEK.com. «Die Strecke laufe ich noch ab. Auf der Playstation bin ich sie gefahren und ich habe sie mir auch auf Google Earth angeguckt, das kriege ich schon hin.»

Kommenden Montag und Dienstag wird der Yamaha-Pilot zwei Tage auf Phillip Island testen, am Sonntag darauf bestreitet er seinen ersten Supersport-WM-Lauf als Fixstarter.

«Bis auf das, dass die Regeln etwas strenger sind, ändert sich nicht viel», meint der Süddeutsche. «Es geht etwas organisierter zu. Im Fahrerlager hat sich für mich nicht viel geändert, der Unterschied kommt dann auf der Rennstrecke. Wenn ich rausfahre und da sind auf einmal 25 Mann, die schnell sind. Ein gewisses Talent hat jeder hier, sonst würde er nicht in der WM mitfahren. Niemand fährt WM aus dem Nichts, von irgendwoher kommen die Fahrer und waren dort auch schnell. Wer auch immer das dann ist. Fakt ist, dass mehr schnelle Fahrer dabei sind als in der IDM. Dort gibt es drei, vier, fünf Fahrer, die auf ordentlichem WM-Niveau sind.»

Wahr weiter: «Ich glaube, es sind nicht mal fünf Fahrer in der WM, die überragend schnell sind: Sofuoglu, vielleicht auch der van der Mark oder Cluzel. Aber dahinter... In der Vergangenheit war es immer so, dass einer der 15. wurde, im nächsten Rennen auch mal Vierter wurde. Ich hoffe, dass ich mich in dieser Spanne aufhalten kann.»

Du bekommst also nicht das Zittern, wenn du dir die Startliste anschaust? «Nee», schüttelt Wahr den Kopf. «Der einzige Fahrer, vor dem ich menschlich Respekt habe, ist der Sofuoglu. Ich weiß, wie der mit dem Rennsport angefangen hat im Yamaha-Cup, der beißt auch. Die anderen kann ich nicht einschätzen. Mit van der Mark fuhr ich auch schon in der IDM. Keine Ahnung, wie schnell der heute ist, aber vor dem habe ich keine Angst.»

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