Domi Aegerters Zukunft ist festgezurrt

Wie Kevin Wahr von der Dorna überzeugt wurde

Von Ivo Schützbach
Erst seit Ende Januar ist klar, dass Kevin Wahr die gesamte Supersport-WM 2014 fahren wird. Dem waren fruchtbare Gespräche mit WM-Vermarkter Dorna vorausgegangen.

Kevin Wahr entschied sich erst nach einem Treffen mit den Dorna-Bossen Mitte Januar dafür, nicht nur die Europa-Rennen, sondern die gesamte Supersport-WM zu fahren. Wie kam es zum Umdenken?

Superbike-Manager Javier Alonso beruhigte den 24-Jährigen und gewährte wohl auch Vergünstigungen, etwa für die Fracht. «Natürlich haben sie mich gefragt, wieso ich nicht die gesamte WM fahren will», erzählte der Schwabe SPEEDWEEK.com im Phillip-Island-Fahrerlager. «Ein wichtiger Punkt für mich war die Organisation. Deswegen wollte ich mit überschaubarem Aufwand anfangen und erst mal nur die Europa-Rennen fahren. Alonso meinte dann, ich müsse nur Flug und Hotel buchen und die Kiste mit meinem Motorrad würde bereits in der Box stehen, wenn ich auf dem Rennplatz ankomme.»

«Aber ganz so ist es nicht. Man muss zuhause ein Carnet für den Zoll ausfüllen, die Räder von den Kisten abmontieren, Öl und Sprit muss abgelassen werden. Dann musst du auch schauen, wie du in Australien an dein Rennbenzin kommst. Da kamen schon noch einige organisatorische Sachen, um die ich mich kümmern musste. Öl habe ich auf der Insel bei einem Motorrad-Händler gekauft. Aber wir sind in Australien. Rein optisch ist das die schönste Strecke im Kalender, dafür nimmt man so etwas in Kauf.»

Noch hat Kevin Wahr nicht das gesamte Budget für die Saison zusammen. Wie viel fehlt, kann er nicht genau sagen: «Das lässt sich schwer abgrenzen, weil noch einige Dinge am Laufen sind. Stürze sind bei mir aus Budgetsicht vernachlässigbar. Es gibt andere Fahrer, die kaufen sich in ein Team ein, müssen sich bei der Technik um nichts kümmern und kennen auch die Mechaniker nicht. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich zwei- oder dreimal am Tag runterfliegen würde und weiß, dass die Mechaniker deswegen schon wieder bis nachts arbeiten müssen. Deswegen passieren auch mir so Dinger nicht, dass ich rausfahre und in der zweiten Runde runterfliege, weil ich unkonzentriert war. Bei mir bleibt es übers Jahr bei Rennstürzen oder kalkulierten Stürzen. Da machst du dann die Verkleidung kaputt. Vielleicht geht auch mal ein Rahmen kaputt – aber das ist alles im Rahmen und macht nicht die riesigen Kosten aus.»

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