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Stigefelt: «Vizziello ist ein Desaster»

Von Ivo Schützbach
Johan Stigefelt (li.) und Gianluca Vizziello.

Johan Stigefelt (li.) und Gianluca Vizziello.

Anthony West hat sich mit Rang 2 in Brünn selbst aus dem Sumpf gezogen. Stiggy-Teamkollege Gianluca Vizziello dümpelt weiter im Niemandsland umher.

«Vizziello ist eine einzige Katastrophe», sagt Honda-Teamchef Johan Stigefelt unverblümt. «Was er abliefert, ist für mich nicht akzeptabel. Er hat Talent und könnte öfters in die Top-5 fahren – er kann das wirklich. Er hängt sich aber an zu vielen Kleinigkeiten auf.»

Nach zehn von 14 Rennen liegt der Italiener auf dem enttäuschenden 16. WM-Rang, während West trotz durchwachsener Saison mit fast viermal so vielen Punkten auf Rang 5 steht.

«Viziello regt sich über den Motor auf, ich kann aber mit Gewissheit sagen, dass er nicht so schlecht ist, wie er meint», sagt Stigefelt. « Man muss sich nur mal anschauen, wie Crutchlow fährt. Er ist mit grossem Vorsprung der beste Fahrer, den es im Moment gibt. Er kann wie in Donington stürzen, sich den Fuss brechen und trotzdem das Rennen gewinnen. Man muss aber nicht seinen aggressiven Fahrstil haben. Seine Yamaha ist ein gutes Motorrad, sie haben sich seit letztem Jahr aber nicht um Welten verbessert. Sie haben auch nur kleine Fortschritte gemacht. Wir dagegen haben, was die Leistung anbetrifft, wirklich einen Sprung nach vorne gemacht. Letztes Jahr haben wir gegen Yamaha gekämpft, dieses Jahr sind wir weit von ihnen entfernt – das liegt nur am Fahrer. Foret bringt genau die Leistung, die man mit der Yamaha bringen muss. Parkes war letztes Jahr im Qualifying sehr schnell. Aber Crutchlow macht den Unterschied aus. Der Fahrer ist das absolut Wichtigste in einem Team.»

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