Selbstgesteckte Ziele
Jesco Günther strebt Punkteränge an
«Dabei war Silverstone überhaupt nicht mein bestes Rennen», stellt Günther klar. «Ich bin damals gestürzt und habe mir die Vorderbremse abgerissen. Ich hatte keine Bremse mehr. Es war ein Katastrophenrennen. Als die Rote Flagge kam, war ich echt glücklich. Wirklich gute Rennen von mir waren letzte Saison Portimão oder Donington. Da bin ich an zwölfter Stelle liegend mit Kupplungsdefekt ausgefallen.»
«Dass ich erst einmal in den Punkten war stimmt», hält der 24-Jährige fest. «Die Supersport-Klasse ist aber auch echt schwierig. Ich vergleiche das gerne mit der 125er-Klasse. Man darf in den 100 Kilometern im Rennen nicht mehr als 30 Sekunden auf den Sieger verlieren, sonst ist man raus aus den Punkten. Wenn du als 20. aus der Startrunde kommst, hat man oft schon sechs Sekunden Abstand.»
Bestimmte Ziele hat ihm sein Team RES Software Veidec Honda nicht gesteckt: «Sie wissen, dass ich genug Ehrgeiz habe, um mir diese selbst zu setzen und auch zu erreichen. Mein Teamchef ist einer der merkt, wie ein Fahrer denkt. Manchmal bremst er mich sogar ein und sagt mir, dass ich es etwas relaxter angehen soll. Ich möchte bei jedem Rennen in die Punkte fahren; ein oder zwei Top-10-Resultate wären gut.»