Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Brünn: Simeon erbt den Sieg

Von Jörg Reichert
Simeon kann sich über weitere 25 Punkte freuen

Simeon kann sich über weitere 25 Punkte freuen

Der Belgier Xavier Simeon profitierte vom Sturz von Maxime Berger und gewann in Brünn den 6. Lauf des Superstock-1000-Cup. Bestes Saisonergebnis für Rene Mähr.

Schon im Qualifying waren Cup-Leader Xavier Simeon (B/Ducati) und Maxime Berger (F/Honda) eine Klasse für sich. Bereits der Dritte der Startaufstellung, der Spanier Javier Fores, büsste deutliche 0,6 sec. ein. Im Rennen bestätigte sich die Ausnahmestellung von Simeon und Berger. Von der ersten Runde an distanzierten sie das übrige Feld und hatten sich nach fünf Runden einen Vorsprung von 4,5 sec. erarbeitet. Anders als im Zeittraining machte jedoch der Franzose die Pace, Simeon blieb aber immer im Windschatten der schnellen Ten-Kate-Honda.

Als es in die letzte Runde ging, hatte sich Berger einen kleinen Vorsprung von 5/10 sec. erarbeitet und forcierte noch einmal das Tempo. Simeon hatte keine Chance, eine Attacke zu reiten. Dann das Unfassbare: Wenige Kurven vor dem Zielstrich machte der Führende einen kleinen, aber verhängnisvollen Fehler und stürzte per Highsider. Simeon, der den Sturz aus der sprichwörtlich ersten Reihe beobachten konnte, brauchte seine Xerox-Ducati nur noch über den Zielstrich zu seinem zweiten Cup-Sieg der Saison fahren. Auf der Auslaufrunde spielte der Ducati-Pilot noch Taxi für den gestürzten Pechvogel und lieferte ihn bei seiner Boxenmannschaft ab.

Den zweiten Platz erbte so Kawasaki-Pilot Javier Fores, der den Local-Hero Ondrej Jezek hauchdünn auf den dritten Platz verweisen konnte.

Für den Cup-Zweiten Claudio Corti (I/Alstare-Brux) wurde das Rennwochenende im tschechischen Brünn zum Desaster. Der Italiener, Nachfolger von Simeon im Suzuki-Team des Belgiers Francis Batta, sah von der vierten Position startend nur als Sechster das karierte Tuch - das schlechteste Finish des 22-jährigen in dieser Saison.

20 Sekunden hinter der Spitze lieferte sich Rene Mähr (A/Suzuki) mit Gaststarter Alexander Lundh (SWE/Honda) einen beherzten Kampf um die siebte Position. Aber wie schon im Qualifying hatte der Österreicher das Nachsehen und wurde Achter. Es ist trotzdem das beste Saisonergebnis des 22-jährigen.
 
Wegen Motorenproblemen trat der Deutsche Dominic Lammert nicht zum Rennen an.

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