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Markus Reiterberger (BMW): «Da geht es ums Prinzip»

Von Ivo Schützbach
Titelfavorit Markus Reiterberger

Titelfavorit Markus Reiterberger

Um 0,013 sec verpasste Markus Reiterberger im Qualifying der Superstock-1000-EM in Magny-Cours seine sechste Pole-Position in diesem Jahr. «Ich möchte mit einem Sieg Meister werden», lautet seine Herangehensweise.

Ducati-Ass Federico Sandi eroberte auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours in 1:38,876 min seine zweite Pole-Position in diesem Jahr in Folge, seine dritte insgesamt. EM-Leader Markus Reiterberger wurde um die Winzigkeit von 0,013 sec besiegt.

«Wir sind dieses Mal eine andere Strategie gefahren», schilderte Reiti. «In FP3 war ich zwar Schnellster, meine Pace war aber schlecht, da war ich nur Vierter. Deshalb war mir die Rennpace wichtiger als eine schnelle Runde, und wir haben für das Qualifying einen anderen Stoßdämpfer eingebaut und eine andere Abstimmung verwendet. Ich bin mit einem gebrauchten Reifen raus und war gleich Vierter. Ich habe mich super gefühlt, mir einen neuen Reifen geholt und bin gleich 1:38,8 min gefahren. Das war eine brutale Runde, ich dachte mir, dass das reicht. Sandi fuhr dann mit einem vier Runden alten Reifen eine noch schnellere Runde. Und mir unterliefen in meiner schnellen Runde drei Fehler. Ich hatte dann Verkehr, habe mich verbremst und kam ins Grüne. Trotzdem taugt mir das Motorrad ganz gut, wir haben etwas Grip gefunden. Über die Renndistanz schaut es gut aus.»

Egal, wie das Rennen am Sonntag ausgeht: Kommt Reiterberger als Achter oder besser ins Ziel, ist er Champion. Es wird ab 11.40 Uhr auf der Website von ServusTV live übertragen.

«Ich möchte den Titel gerne mit einem Sieg einfahren», meinte der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Die Konkurrenz hat die letzten zwei Rennen aber einen deutlichen Schritt gemacht, wir tun uns nicht mehr so leicht wie davor. In Brünn und Misano waren wir überlegen, jetzt ist das nicht mehr so. Ich muss schauen, wie ich am Sonntag zurechtkomme, wir haben das ganze Wochenende alles gegeben, um das Maximum herauszuholen. Es schaut gut aus. Der Sieg wäre optimal, der Podestplatz ist das Mindeste. Und wenn es der achte Platz wird, dann sind wir auch Europameister. Ich wäre gerne von Pole gestartet, das ist eine Frage des Prinzips.»

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