Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Magny-Cours: Markus Reiterberger ist Europameister!

Von Kay Hettich
Markus Reiterberger fuhr eine starke Saison

Markus Reiterberger fuhr eine starke Saison

Mit einem dritten Platz krönte sich Markus Reiterberger in Magny-Cours zum letzten Champion der Superstock-1000-EM. 2019 wird es diese Klasse nicht mehr geben.

Die Voraussetzung für das Rennen der Superstock-1000-EM waren klar. Kommt Markus Reiterberger (BMW) als Achter oder besser ins Ziel, ist er Champion. 18 Punkte beträgt der Vorsprung des Deutschen auf den EM-Zweiten Roberto Tamburini (BMW).

Reiti startete als Zweiter in das Saisonfinale über 15 Runden, auf Pole-Position sein Markenkollege Tamburini. Zuerst schien aber Ducati-Pilot Federico Sandi das Rennen für sich zu entscheiden und führte zeitweise um über zwei Sekunden. Doch Reiti und Tamburini hatten sich das Rennen besser eingeteilt und holten Sandi bis zur letzten Runde ein.

Reiti verbremste sich und kürzte die Piste ab. Um einer Bestrafung zu entgehen ließ der 24-Jährige Tamburini vorbei und begnügte sich mit Platz 3. Sandi brauste 0,3 sec vor Tamburini über den Zielstrich, Reiterberger wird mit Platz 3 souverän Champion der Superstock-1000-EM 2018!

Ein gutes Rennen fuhr auch AlphaRacing Van Zon-Pilot Jan Bühn, der als Achter die Ziellinie kreuzte,

So lief das Rennen

Start: Sandi vor Scheib, dann Reiti, Marino, Vitali, Delbianmco und Tamburini. Der Filipino Alberto stürzt nach wenigen Kurven.

Runde 1: Sandi, Scheib und Reiti innerhalb einer Sekunde, Tamburini nur Siebter. Bühn Zwölfter.

Runde 2: Sandi 1,3 sec vor Delbianco. Scheib fällt auf Platz 4 zurück, Reiti weiter Dritter. Tamburini vor auf Platz 6.

Runde 3: Sandi fährt wie entfesselt, schon 1,5 sec vor Delbianco, Reiti und Scheib. Tamburini 3,5 sec zurück. Bühn auf Platz 10.

Runde 4: Schnellste Rennrunde Tamburini in 1:39,299 min – 0,3 sec schneller als Reiti.

Runde 5: Reiti vorbei an Delbianco auf Platz 2 – aber 1,9 sec fehlen auf Sandi. Bühn weiter auf zehn.

Runde 6: Delbianco greift Reiti an, der Bayer setzt sich aber durch. Tamburini (4.) schnellster Mann im Feld und vorbei an Scheib (5.)

Runde 7: Bühn vorbei an Salvadori auf Platz 9.

Runde 8: Sandi wird langsamer, die Vierergruppe um Reiti nur noch 1,5 sec zurück.

Runde 9: Tamburini greift Delbianco an, verbremst sich aber und verliert Platz 4 an Scheib. Reiti bekommt dadurch Luft.

Runde 10: Sandi 1,2 sec vor Reiti und 2,7 vor Tamburini. Delbianco und Scheib kämpften 4 sec zurück um Platz 4,

Runde 11: Sandi und Reiti mit 1:40er Uzeiten, nur Tamburini fährt noch 1:39 min. Delbianco und Scheib sind so im Zweikampf vertieft, dass Marino beide in einem Zug überholen kann.

Runde 12: Reiti nur noch 0,8 sec hinter Sandi. Tamburini 0,9 sec hinter Reiti.

Runde 13: Reiti am Hinterrad von Sandi! Sturz Scheib – Bühn rückt auf Platz 8 vor.

Runde 14: Die Top-3 innerhalb nur 0,5 sec! Reiti kurzzeitig neben der Strecke und lässt Tamburini vorbei, um einer Strafe zu entgehen.

Runde 15: Sandi siegt vor Tamburini und Reiti, der in der letzten Runde nichts mehr riskiert. Marino wird Vierter vor Vitali und Delbianco. Bühn stark auf Platz 8.

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