Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Florian Marino: Drei Stunden operiert, Saison beendet

Von Andreas Gemeinhardt
Florian Marino (MRS-Yamaha) wurde am vergangenen Donnerstag erneut operiert, da es massive Probleme bei der Knochenheilung in seinem gebrochenen linken Arm gab.

Am 10. Mai brach sich MRS-Yamaha-Pilot Florian Marino im Rennen des FIM Superstock-1000-Cups in Imola den linken Unterarm an zwei Stellen. In der Hoffnung auf ein schnelles Comeback wurde er noch am selben Tag operiert, bereits einen Monat stand der 22-Jährige Franzose beim Meeting in Portimão wieder in der Startaufstellung.

Die Situation verschlechterte sich anschließend jedoch immer mehr. Der Bruch wuchs nicht, wie in den meisten Fällen, schnell und unproblematisch zusammen. Aufgrund dieser Komplikationen wurde Marino am vergangenen Donnerstag im Chirurgischen Institut in Monaco von Doktor Bruno Lussiez und dessen Team erneut drei Stunden operiert. Damit muss er die Saison 2015 vorzeitig beenden.

Da Kev Coghlan nach seinem schweren Sturz beim IDM Superbike-Rennen auf dem Schleizer Dreieck ebenfalls noch verletzt ist, kommen der Österreicher Lukas Trautmann und Mathew Scholtz aus Südafrika in Jerez (18. bis 20. September) für das Adrien Morillas Racing School (MRS) Yamaha Team zum Einsatz.

«Leider muss ich meine Saison 2015 abhaken», meinte ein schwer enttäuschter Marino. «Nach dem Unfall und der ersten Operation glaubte ich, schnell wieder auf die Strecke zurückkehren zu können. In Portimão und Misano fuhr ich mit starken Schmerzen und das Ergebnis der Röntgenkontrolle beim Check vor Jerez war sehr negativ, die Knochen wachsen einfach nicht richtig zusammen.»

«Es war eine sehr schwierige Entscheidung, die Saison 2015 vorzeitig zu beenden, aber meine Prioritäten liegen jetzt darin, mich komplett auszukurieren. Nach Meinung der Chirurgen werde ich in zirka zwei Monaten das Training wieder aufnehmen können. Trotz des frühzeitigen Endes konnte ich in diesem Jahr erneut eine Menge lernen und das macht mir Mut für das kommende Jahr.»

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