Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

ADAC Sachsen Leistungszentrum: Doppelter Einsatz

Von Andreas Gemeinhardt
Max Fritzsch (Yamaha R6-Dunlop-Cup) und Kevin Orgis (ADAC Mini Bike Cup) holten in Oschersleben jeweils den zweiten Platz für das ADAC Sachsen Leistungszentrum.

Ein Ort, zwei Rennserien - für das Team des ADAC Sachsen Leistungszentrums ging es am vergangenen Wochenende in Oschersleben in die nächste Runde. Und das gleich mit einem Doppeleinsatz, denn neben der IDM und dem Yamaha R6-Dunlop-Cup war auch der ADAC Mini Bike Cup in der Magdeburger Börde am Start. Während Max Fritzsch im Yamaha R6-Dunlop-Cup antrat, drehten Kevin Orgis, Joshua Bauer und Nicholas Niemann am Samstag auf der unmittelbar angrenzenden Kartbahn ihre Runden.

Die Pole-Position in der Nachwuchsklasse des ADAC Mini Bike Cups erkämpfte sich Kevin Orgis und nährte somit die Hoffnungen des am Sachsenring beheimateten Teams auf einen neuerlichen Triumphzug. Im ersten Rennen kam es jedoch anders. Gleich in der Startrunde stürzte der 13-jährige Arnsdorfer. Da ihn die Streckenposten zu unrecht am sofortigen Weiterfahren hinderten, schrieb der Meisterschafts-Mitfavorit seinen ersten «Nuller». Als er nach acht verlorenen Runden das Rennen wieder aufnahm, fuhr er sich als 15. und Letzter zwar den Frust von der Seele und wäre dafür sogar mit einem Punkt als Trostpreis belohnt worden, doch wegen der vielen fehlenden Runden wurde er nicht gewertet.

Das zweite Rennen musste wegen eines Unfalls bei etwa Rennmitte abgebrochen und danach neu gestartet werden. In beiden Teilläufen bildeten der Tscheche Filip Salac an der Spitze und Kevin Orgis unmittelbar dahinter das Führungsduo, doch da der Sachse auf der engen Strecke keinen Weg vorbei fand, blieb ihm letztendlich der zweite Platz. Beinahe wichtiger war in diesem Zusammenhang, dass er nach seinem Missgeschick sofort seinen inzwischen gewohnten Speed wiederfand.

In der Einsteigerklasse des ADAC Mini Bike Cups qualifizierten sich Joshua Bauer und Nicholas Niemann unter 32 Startern nicht nur souverän für die A-Finalläufe, sondern mischten in diesen sogar recht ordentlich mit. Im ersten davon kam der Zehnjährige aus dem vogtländischen Limbach als Vierter dem Podest schon sehr nahe, und der knapp ein Jahr ältere Borsdorfer fuhr als Achter erneut unter die Top-10. Im zweiten Lauf erreichten Bauer und Niemann die Plätze sieben und zehn, lieferten also erneut sehr gute Ergebnisse ab.

Während die Minis ihre Rennen bestritten, erkämpfte Max Fritzsch nahezu zeitgleich auf der großen Strecke die zweite Pole-Position des Wochenendes für das ADAC Sachsen Leistungszentrum. Im Rennen des Yamaha-Cups am Sonntag lag er von Beginn an in der Spitzengruppe, und als diese ab Rennmitte zerfiel, war er der Einzige, der dem späteren Sieger Dominik Engelen folgen konnte. «Nachdem ich einmal einen ziemlich heftigen Rutscher hatte, habe ich mich mit Platz zwei zufrieden gegeben und lieber die sicheren Punkte mitgenommen», erklärte der 16-jährige Claußnitzer anschließend.

«Unsere Mini-Biker sind an diesem Wochenende alle drei auf einem sehr hohen Niveau gefahren, wobei sich unsere Jüngsten sogar ordentlich gesteigert und den Abstand zur Spitze deutlich verringert haben», analysierte Teamchef Dirk Reißmann das Wochenende. «Mit Kevins Leistung bin ich ebenfalls sehr zufrieden. Wenn man gewinnen will, muss man voll auf Angriff fahren, und genau das hat er gemacht. Da kann natürlich auch mal ein Sturz passieren, worüber ich, und er selber am meisten, zwar traurig, aber nicht böse bin. Auch Max hat endlich auch im Rennen gezeigt, dass er es kann. Das wussten wir natürlich, und er selbst hat das ja auch schon bei den vorherigen beiden Veranstaltungen gezeigt. Leider immer nur im Training. Die Zielflagge zu sehen gehört aber nun mal dazu, und dieser Bann ist nun hoffentlich gebrochen.»

Am nächsten Wochenende kämpft das Team ADAC Sachsen Leistungszentrum sogar parallel an drei Fronten. Während die Mini-Bike-Abteilung im westfälischen Harsewinkel antritt, geht es für Max Fritzsch im Yamaha R6-Dunlop-Cup auf dem Red Bull Ring in Österreich weiter. Noch weiter süd-westlich, nämlich im spanischen Albacete, gehen Max Enderlein und Klaus Heidel in der Spanischen Moto3-Meisterschaft an den Start.

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