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John McGuinness kehrt auf den Mountain Course zurück

Von Helmut Ohner
John McGuinness auf der Winfield Paton bei der Classic TT

John McGuinness auf der Winfield Paton bei der Classic TT

Wegen einer 2017 im Training zum North West 200 erlittenen Verletzung konnte John McGuinness über ein Jahr an keinem Rennen teilnehmen. Jetzt kehrte er bei der Classic-TT auf die Rennstrecke zurück.

Es geschah im Training zum North West 200 als John McGuinness 2017 wegen eines technischen Defekts an seinem Motorrad bei Primrose Hill zu Sturz kam und sich schwerste Verletzungen zuzog. Im Krankenhaus wurden nicht nur Rippen- und Wirbelbrüche, sondern auch ein komplizierter Schien- und Wadenbeinbruch festgestellt.

Die ursprünglich geplante Verplattung des rechten Unterschenkels konnte wegen der massiven Verletzungen nicht durchgeführt werden. Anstatt dessen wurde McGuinness ein externer Fixateur angelegt. Darüber hinaus muss er die nächsten sechs Wochen einen Gipspanzer zur Schonung der gebrochenen Wirbel tragen.

Der mittlerweile 45-jährige Familienvater aus der Grafschaft Lancashire ließ sich trotz aller Rückschläge im Heilungsprozess nicht entmutigen. Immer wieder betonte er, dass er nicht auf diese Weise dem Rennsport den Rücken kehren wollte. Seinen Rücktritt wollte er aus eigenen Stücken und nicht wegen einer Verletzung erklären.

Bei der diesjährigen Tourist Trophy, an der er eigentlich sein Comeback feiern wollte, aber es wegen eines neuerlichen Bruches im verletzten Bein nochmals aufschieben musste, durfte er unter dem frenetischen Jubel der Zuseher auf einer Norton SG7 einige Parade-Runden auf dem berüchtigten Snaefell Mountain Course drehen.

Anlässlich der Classic-TT kehrte McGuinness jetzt auch rennmäßig wieder auf die Isle of Man zurück. Auf einer Winfield Paton 500, mit der er 2016 die Bennetts Senior Classic TT für sich entschieden hatte, nahm er die über 60 Kilometer lange Strecke unter die Räder. «Es hat sich fantastisch angefühlt», berichtete er später.

«Um die Wahrheit zu sagen, es war einfach unglaublich, wieder auf der tollsten Strecke der Welt zu fahren. Mein Dank geht an die Menschen, die mir in der schwierigen Zeit meiner Karriere weiter an mich geglaubt haben.»

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