Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Conor Cummins und das große Ziel, die TT zu gewinnen

Von Helmut Ohner
Noch fehlt Conor Cummins ein Sieg bei der Tourist Trophy

Noch fehlt Conor Cummins ein Sieg bei der Tourist Trophy

Zwölf Mal stand Conor Cummins nach einem Rennen bei der Tourist Trophy bereits auf dem Podium. Nur ein Sieg fehlt noch in seiner Vita. Geht es nach dem Manxman, soll sich das dieses Jahr ändern.

2010 war Conor Cummins auf dem besten Weg, seinen Traum von einem Sieg bei der Tourist Trophy in die Tat umzusetzen, doch es endete beinahe in einer Katastrophe. Im Sekundenduell mit Ian Hutchinson verunfallte er in der Senior-TT im Streckenabschnitt Verandah. Weil das Rennen Teil der Dokumentation «Closer to the Edge» sein sollte, wurde der spektakuläre Sturz aus der Perspektive eines Helikopters aufgenommen.

Die Liste der erlittenen Verletzungen war lang und umfasste neben einer Lungenquetschung, auch Brüche im Bereich der Wirbelsäule und am linken Arm, ein angebrochenes Becken sowie schwere Bänderverletzungen am linken Knie. Über zwei Monate verbrachte der großgewachsene Manxman im Krankenhaus und musste sich zahlreichen weiteren operativen Eingriffen unterziehen. Doch Cummins ließ sich nicht unterkriegen.

2013 stand er neben James Hillier und Dean Harrison als Dritter im Lightweight-Rennen wieder auf dem Siegertreppchen der TT. Danach folgten weitere Top-3-Ergebnisse. Insgesamt vier Mal beendete Cummins, der auf der Isle of Man als Barista seinen Lebensunterhalt verdient, ein Rennen bei der Tourist Trophy an der zweiten Stelle, so auch im Vorjahr in der Klasse Superstock, wo er nur Peter Hickman den Vortritt lassen musste.

Auch dieses Jahr hat Cummins den Sieg fest im Blick. «Es gibt kein schöneres Gefühl, als bei der TT auf dem Podium zu stehen. Ich habe außer der obersten Stufe jede andere bereits erreicht. Jetzt soll endlich auch der erste Sieg folgen», erzählte er den Kollegen bei der BBC. «Wir hatten letztes Jahr einige wirklich gute Rennen, sind die schnellste Honda-Runde aller Zeiten gefahren, das Tempo ist also da und ich fühle mich großartig.»

«Ich hatte großartige Erfolge, ich hatte massive Verletzungen, beides hat mir einen ausgewogenen Blick darauf gegeben, warum ich die Tourist Trophy fahre. Ich liebe es einfach, mit meinem Motorrad Rennen zu fahren. Ich habe ein Ziel, das ich unbedingt noch erreichen will. Das ist für mich Antrieb, es weiter zu versuchen. Ich befinde mich in einer guten Position und ich freue mich über die großartige Unterstützung meiner einheimischen Fans.»

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